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Optimized-PC
 Geduld ist die Mutter der Tugend
Am 3.Juni war es nun soweit. NVIDIA präsentierte neben seiner neuen GPU auch die Vorteile
von CUDA 2.0 und stellte das Konzept des Optimized-PC vor. Was die neue GPU anbelangt, ihre technischen Einzelheiten und Merkmale,
müssen wir uns aber leider noch zurückhalten. Denn die Schweigepflichts-Erklärung gilt noch einige Tage. Doch wie man schon auf
vielen Hardware-Seiten lesen konnte, ist es bald soweit und auch wir werden dann das volle Ausmaß von dem präsentieren können, was
uns dort gezeigt wurde. Dazu gehören zwei Videos, die wir auf der Veranstaltung aufgenommen haben und diverse HD-Videos von
aktuellen DirectX10-Games. Bis es soweit ist, gibt es allerdings auch Interessantes über NVIDIAs Optimized-PC zu berichten, sowie
über die aktuellen Möglichkeiten von NVIDIAs neuem CUDA. Denn zumindest diese beide Themen fallen nicht in den Bereich der
Verschwiegenheit.
Der Optimized-PC:
Die Vorstellung eines optimalen Computers variiert je nach
Anwender und in Abhängigkeit seiner Bedürfnisse. Statt sich auf ein Standard-System zu verlassen, empfiehlt NVIDIA eine stärkere
Spezialisierung des Computer-Systems. Dabei verzeichnet man einen zunehmenden Wandel hin zum Visual-Computing. Dass soll heißen, dass
die visuelle Komponente auch in alltäglichen Anwendungen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Als Beispiel werden unter anderem diverse
Web2.0-Anwendungen aufgeführt, wie zum Beispiel das Tiltview,
dass 2D-Bilder in einer dynamischen 3D-Umgebung darstellt, um die Übersichtlichkeit, das Handling und ganz allgemein die Produktivität
des Anwenders zu steigern.
Der aktuelle und zukünftige visuell-orientierte PC bedarf laut NVIDIA keinen leistungsfähigen
Prozessor. Speziell die Multi-Core-Fähigkeit so mancher CPU verpufft regelrecht, weil sie nur in speziellen Ausnahmefällen zum Einsatz
kommt. Vor allem die Quad-Core CPUs prangert NVIDIA an, weil sie gerade dem normalen Anwender nichts zu bieten haben. Viel eher kosten
sie nur Geld und dass in doppelter Hinsicht. Zum einen durch ihren hohen Anschaffungspreis und zum anderen auch über den Strombedarf
den die zusätzlichen Cores voraussetzen. Für den optimalen Einsatz und hinsichtlich einer Spezialisierung empfiehlt NVIDIA dem
Anwender eine Kosten-Nutzen-Überlegung anzugehen, bevor man sich für eine bestimmte Prozessor-Grafikkarten-Kombi entscheidet.
Dabei werden auch aktuelle Spiele aufgeführt, die laut NVIDIA viel eher einer
Grafikkarten-Limitierung unterliegen, als denn einer CPU-Limitierung. NVIDIA stützt seine Aussagen auf einen 2,67 GHz Intel-Dual-Core,
der mit einem 3 GHz Intel-Quad-Core verglichen wird. Das NVIDIA keinen Unterschied zwischen den beiden Prozessoren feststellt, obwohl
der Quad-Core auch noch höher getaktet ist, ist aber nicht sonderlich überraschend. Immerhin wurden die Tests in extremen
Darstellungen durchgeführt von bis zu 2560x1600 bei 4xAA und 16xAF. Da bleibt selbst der besten Grafikkarte die Spucke weg. Das ist
zwar keine gute Argumentation, doch NVIDIA kann noch mehr Gründe für einen visuellen orientierten Computer aufführen, der in der Tat
auch praxisnahe Vorteile verspricht.
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