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XFX GeForce 9800 GX2 - Die Kühlung und Overclocking
Ausgefeilte Kühlung für zwei Platinen und zwei GPUs

Die Kühlung der neuen GeForce 9800 GX2 ist eine völlig neuartige Konstruktion. Hat man bei der GeForce 7950 GX2 die beiden Platinen noch einfach wie zwei komplette Grafikkarten übereinander gelagert und mit zwei Kühlern ausgestattet, wurde bei der GeForce 9800 GX2 eine der Karten einfach umgedreht, so dass beide Karten sich einen großen Kühler in der Mitte teilen. Dies hat den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass man in der Mitte einen großen anstelle von zwei kleinen Kühlern benutzen kann. Mit einem entsprechend großen Lüfter lässt sich so die Lautstärke natürlich drastisch reduzieren und der Luftdurchsatz steigern. Zudem hat man auf der Außenseite eine große Oberfläche zur Verfügung über die man Zusätzlich Wärme ableiten kann. Da die GeForce 9800 GX2 komplett in ein Metallgehäuse gepackt ist, wird dies von NVIDIA auch so genutzt. NVIDIA stell für die Karte zum Glück Explosionszeichungen zur Verfügung die den Aufbau recht gut verdeutlichen.

Der Luftstrom der Karte verläuft somit also quasi im Inneren. über große Lüftungsschlitze wird die Luft angesaugt und innen über das Slotblech, hauptsächlich aber an Öffnungen an der Oberseite wieder herausgeblasen. Das Gehäuse der Karte wird extrem warm, da es aussen jeweils die Rückseite einer einzelnen Platine darstellt und zudem über die ausströmende Luft aufgewärmt wird. Die GeForce 9800 GX2 befördert relativ wenig Luft nach außen, sprich man sollte für eine gute Belüftung des Gehäuses sorgen, optimal dürften sogar Gehäuse sein, deren Seitenteile mit Lüftungsschlitzen versehen sind, da die Karte nach oben die Meiste Luft herausbefördert.

Bedenkt man, dass zwei GeForce 8800 GTS 512 hier in einer Dual Slot Karte untergebracht sind, die sonst je als Dual Slot Karte insgesamt 4 Slots belegen würden, so muss man die Konstruktion doch als recht gelungen bezeichnen. Denn die Karte ist zwar nicht super leise aber auch nicht unbedingt lauter als 2 Karten im SLI Modus ist. Als "Einzelkarte" gesehen ist sie natürlich dann wieder lauter als andere Modelle, besonders unter Last und in eher schlecht belüfteten Gehäusen. Trotzdem würden wir sagen, dass es NVIDIA hier gelungen eine akzeptable Lautstärke hin zu bekommen, besonders wenn man an die beiden Vorgänger 7900 GX2 und 7950 GX2 denkt, bei denen das überhaupt nicht der Fall war.

Im Gegensatz zu den anderen GeForce Karten lässt sich der Lüfter der GeForce 9800 GX2 leider nicht über den Treiber von Hand regeln, weder runter noch hoch. Zum Glück gibt es Tools wie den RivaTuner die hier helfen, gerade beim Overclocking kann es hilfreich sein den Lüfter von Hand direkt komplett hoch zu regeln.

Overclocking
Deutlich mehr Drin als man denkt

Bei entsprechen guter Kühlung erreicht man dann mit der Karte auch Taktraten, die man eigentlich von einer Dual Karte gar nicht erwarten sollte. Deutlich über 700 MHz GPU Takt in unserem Fall bis zu 750 MHz - also 150 MHz mehr als der Standard von 600 MHz - und bis zu 1100 MHz Speichertakt machte die GeForce 9800 GX2 von XFX mit. Mit den Standard Lüftereinstellungen war ein Betrieb bei 720/1080 MHz ohne Probleme möglich.

Die Performance Verbesserung liegt im Bereich um 10%. Im Standard 3DMark06 erreichten wir so immerhin satte 15572 Punkte, anstelle von 15258 Punkten mit normalen Taktraten. Hier liegt offenbar schon eine Limitierung durch die CPU vor. Deutlicher fällt der Performancegewinn bei höheren Auflösungen aus. Bei 2560x1600 steigt die Performance von 12351 auf 13295 und schaltet man hier noch 4x AA hinzu werden aus 9044 satte 9966 Punkte.

Man sieht die Karte braucht sich in Sachen Overclocking ohne Modifikationen nicht hinter den anderen Modellen GeForce 8800 GT oder GTS512 zu verstecken, denn diese erreichen auch keine deutlich höhere Taktraten