Der Treiber
Die Installation der Treiber ist kinderleicht,
einfach das Setup starten und los geht's. Bei der Installation kann man noch
auswählen, ob man die InControl-Tools mit installieren möchte oder nicht.
Was die InControl Tools angeht, so scheiden sich daran ganz schön die Geister,
während die einen sie nie wieder missen wollen, halten andere sie für
überflüssigen Schnickschnack. Wir selbst würden uns so in der Mitte
einstufen. Die Tools bieten schnellen Zugriff auf alle Auflösungen und die
zusätzlichen Diamond-Features des Treibers (auch dazu später mehr), was wir
für sehr sinnvoll halten. Auch das damit das Kontextmenü um die
Diamond-Features erweitert wurde, ist sehr begrüßenswert. Das man die
Startleiste an jeder Stelle des Desktops aufklappen lassen kann, fanden wir eher
störend. Aber wie gesagt, das ist Geschmackssache.
Die Treiber selber laufen sehr stabil und bieten keinen Grund zur Klage. Ganz im
Gegenteil, die Tweaking-Möglichkeiten, die der Diamond Treiber bietet, sind
sehr durchdacht und anwenderfreundlich.
Einen Punkt aber müssen wir an dieser Stelle doch mal kritisieren, und das ist
die Dateigröße der Treiber. Mit 6,8 MB dauert das Herunterladen der neuen
Treiber auch mit ISDN noch ganz schön lang - Modemnutzer dürften dabei wohl
verzweifeln.
Sicherlich geht jeder Hersteller mittlerweile davon aus, das der Anwender über
einen Internetzugang verfügt. Wo sollte man sonst auch neue Treiber anbieten?
In einer Mailbox, klar. Aber dann muss man sich meistens ein Ferngespräch
gönnen. Das Internet ist also die ideale Plattform, um neue Treiber zu
veröffentlichen. Aber müssen die Treiber wirklich knapp 7 Megabyte gross sein?
Gerade bei einer Karte, die keinen TV-Out oder Video-In oder sonstwas bietet,
sollte es möglich sein die Treiber etwas kleiner zu halten.
Tweaking und was
dazugehört
Kommen
wir nun zu den Tweaking-Möglichkeiten des Treibers. Hier hat Diamond wirklich
ganze Arbeit geleistet. Nicht nur, das man Anti-Aliasing, DirectX-Unterstützung,
die vertikale Syncronisation, Mip-Mapping, Nebel und mehr ein- und ausschalten
kann. Diamond hat sich für die Overclocker etwas besonderes einfallen lassen:
Die Boost-Level!
Damit das Ganze funktioniert, muss allerdings erst einmal eine 3D-Applikation -
das kann ein Benchmark oder ein Spiel sein - gestartet worden sein. Dann kann
man aber richtig loslegen.
Zu jeder gestarteten Applikation (oder Spiel) legt der Treiber ein Profil an,
welches über ein Pull-Down-Menü ausgewählt werden kann. Zu jedem Profil
lassen sich dann - ebenfalls über ein Pull-Down-Menü - die gewünschten
Einstellungen vornehmen, also wie oben beschrieben Vsync, Anti-Aliasing etc. und
eben der Boost-Level. Diese Erlauben das schrittweise übertakten der Viper 770.
Fünf dieser Boost-Level stehen zur Verfügung. Boost-Level 1 ist dabei die
Standard-Einstellung, also 150 MHz Core- und 183 MHz Speichertakt. Insgesamt
stehen folgende Einstellungen über das Pull-Down-Menü zur Verfügung:
Boostlevel 1 = |
150/183 MHz |
Boostlevel 2 = |
155/187,5´MHz |
Boostlevel 3 = |
165/192,5 MHz |
Boostlevel 4 = |
170/197,5 MHz |
Boostlevel 5 = |
175/200 MHz |
Wie das aussieht, können Sie im Screenshot
rechts sehen.
Diamond hat so sichergestellt, dass man für jedes Spiel/Applikation die
höchstmögliche Einstellung vornehmen kann. So kann man Quake übertaktet
spielen während Expendable im Standardmodus läuft - alles ohne großen
Aufwand. Jedenfalls soll das so funktionieren. Bei unserem Test wurde der
Boost-Level aber immer für alle Profile geändert, auch wenn wir diesen nur
für ein Profil ändern wollten. Alle anderen Einstellungen waren aber für
jedes einzelne Profil zu ändern. Diamond geht davon aus, dass der User sowieso
im höchstmöglichen Level spielen möchte. Da die Karte auch bei 175/200 MHz
keine Ausfälle zeigt, macht das auch durchaus Sinn. Das Heruntertakten der
Karte ist ja immer noch mit wenigen Mausklicks möglich.
Update
Wizard
|
|