Die Hardware
Auch die Hardware kann den bisher positiven Eindruck
bestätigen. Ein externes Gerät ist natürlich besonders für diejenigen von Vorteil, die
ihr System so konfiguriert haben, daß es sich automatisch einwählt. Denn über dia an
der Frontseite angebrachten 9 LEDs, wir man zu jedem Zeitpunkt über den Status des Modems
aufgeklärt. An ihnen erkennt man zum Beispiel, ob eine Verbindung besteht und ob noch
Daten gesendet oder empfangen werden. Man braucht sich also keine Sorgen zu machen, daß
unentdeckt eine Verbindung aufgebaut wird und die Telekom zur Kasse bittet. Wer ganz
sicher gehen will, der schaltet das TanGo einfach mit dem Ein/Aus-Schalter an der
Rückseite ab.
Die Steuerung des TanGo erfolgt über einen erweiterten
AT-Befehlssatz, der auch die Einstellung der EAZ- und MSN ermöglicht und
Abfragemöglichkeiten für die Rufnummer der Gegenstelle, die verbrauchten
Gebühreneinheiten und den Status der Verbindung zur Verfügung stellt. So läßt sich zum
Beispiel auch einstellen, daß nur Anrufe eine bestimmten Gegenstelle angenommen werden.
Zum Glück ist das TanGo auch mit einem Flashrom
ausgestattet, so daß künftige Updates der Firmware kein Problem darstellen. Weitere technische Daten finden Sie übrigens in einer extra Seite.
Die Übertragungsraten liegen wie bei ISDN nicht anders zu erwarten zwischen 7,4K und
7,8K. Die Kanalbündellung wird zur Zeit noch nicht unterstützt, aber auch dieses Feature
ist laut ELSA in Vorbereitung. Dies ist leider auch der einzige Kritikpunkt, der zu finden
war, denn die Kanalbündelung wird nur über den CAPI realisiert werden. Leider geht ELSA
hier nicht den gleichen Weg wie beim Microlink ISDN, obwohl dies zuerst angekündigt war.
Besonders ärgerlich ist das für diejenigen die ihr Tango nicht unter Windows einsetzen.
Hier steht man nun vor einer leicht paradoxen Situation, denn ein externes Gerät wie das
TanGo ist doch gerade für solche Leute interessant, die ISDN universal an verschiedenen
"nicht Windows-Rechnern" einsetzen wollen. Man denke hier besonders an Mac- oder
Linux-User. Schade!
Hilfe und Support
Das Handbuch ist - wie von Elsa gewohnt - gut strukturiert
und verständlich geschrieben und sollte bei den meisten Problem weiterhelfen. Allerdings
läßt sich das schlecht beurteilen, wenn - wie bei uns - überhaupt keine Probleme
auftauchen. Die ausführliche Beschreibung aller AT-Befehle wurde, wahrscheinlich wegen
ihres Umfangs, auf die beiliegende Treiber CD verbannt und liegt als PDF-Dokument vor. Die
wichtigsten Befehle findet man allerdings auch im Handbuch. Meiner Meinung nach eine
akzepable Lösung mit der man sehr gut leben kann, denn auch das Drucken von dicken
Handbücher kostet Geld und macht ein Produkt teuerer.
Apropos Probleme und Hilfe, was Elsa da zu bieten hat, kann
sich sehen lassen. Die 6 Jahre Garantie hatten, ich ja schon Eingangs erwähnt. Ein
eigenes Kapitel im Handbuch beschäftigt sich mit dem Thema "Rat und Hilfe".
Natürlich gibt es eine Hotline, FAX, Webseite und Compuserver Forum, aber Elsa denkt auch
an Kunden ohne Internetanschluß. Das Elsa LocalWeb ist eine lokale Version der Elsa
Webseite in die sich jeder wie in eine Mailbox einwählen kann. Als Ersatz für den E-Mail
Support hat Elsa Newsgroups auf news.elsa.de für alle Produkte eingerichtet. Wer jetzt
denkt, daß hier eh niemand reagiert, der irrt. Nur ein kleines Beispiel. Ich las in der
Newsgroup, daß jemand Probleme mit RVS-COM unter Win98 hat. Ihm wurde von Elsa eine
aktuelle Version der Software angeboten, mit der das Problem nicht mehr auftaucht. Ich
hatte das gleiche Problem und postete ein Message, ob ich auch eine aktuelle Version der
Software bekommen könnte. Bereits am übernächsten Tag lag die aktuelle TanGo-CD in
meinem Briefkasten. Kein Wort davon, ich solle mir die Software doch aus dem Internet oder
einer Mailbox holen, wie ich es schon öfter von anderen Firmen gehört habe. Ich kenne
sogar einige Fälle in denen man Geld für aktuelle Treiber kassieren wollte. Natürlich
sind auch die Leute vom Elsa keine Wunderheiler, aber Sie geben sich sichtlich Mühe, was
man nicht von allen Herstellern sagen kann.
Sollte die Elsa Hardware einmal defekt sein, so greift in den
ersten 21 Tagen die Elsa DaO-Reglung (Dead on Arrival). Da bedeutet, daß man direkt mit
dem Elsa-Support in Verbindung treten kann und dieser, wenn er einen Defekt feststellt,
einen sofortigen Vorabtausch einleitet. Die Lieferung des Austauschgerätes und die
Rücknahme des defekten Gerätes sind kostenlos und erfolgen über ELSA. Auch nach 21
Tagen kann man diesen Vorabtauschservice gegen eine geringe Gebühr in Anspruch nehmen.
Bedingung ist allerdings, daß das Gerät noch in der aktuellen Preisliste steht.
Sie brauchen sich also gar nicht erst mit Ihrem Händler herumschlagen, obwohl das
natürlich auch geht.
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