Elitegroup K7VZA Rev. 3.0 |
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Overclocking + Bios

Komplett jumperlos ist das K7VZA nicht, zwar kann die CPU im BIOS eingestellt werden, aber der Bustakt muss noch per Jumper gesetzt werden. Hierbei stehen dann logischerweise die Möglichkeiten 100 MHz und 133 MHz zur
Verfügung. Je nach dem, welche Möglichkeit gewählt wurde, stehen im BIOS auch andere Bustaktfrequenzen zur Auswahl bereit.
Das Thema Overclocking und Bios war bei diesem Board nicht ganz so einfach. Das "Evaluation Bios" (eine Vorab-Version), welches sich auf dem Board befand, bot weder die Erhöhung der VCore noch die Wahl des
Multiplikators. Lediglich der Bustakt konnte zwischen 100 und 166 MHz eingestellt werden. Damit lässt sich zwar übertakten, aber nicht gerade besonders gut.
Die Version 3.2b des Bios kam heraus, hauptsächlich um den VIA-Bug zu beseitigen, und wir haben diese natürlich geflasht. Merkwürdigerweise waren mit dieser die Bustakte bei unserem Athlon 1000 (100 MHz FSB) nur noch
zwischen 100 und 112 MHz einstellbar. Bei einer CPU mit 133 MHz Bustakt standen denn auch nur noch die 133 MHz zur Verfügung - mit dem Übertakten war also nichts. Merkwürdig, wurde uns auf der CeBIT doch noch zugesagt, das Overclocking-Features in das
K7VZA integriert sein würden.
Ein Anruf bei Elitegroup schaffte Klarheit. Die Boards von Elitegroup werden standardmäßig mit einem "normalen" Bios ausgeliefert. Auf der Webseite soll sich dann das "Overclocking" Bios finden. Das ist
zwar noch nicht der Fall, soll aber kommen. Der Hintergrund ist der, das Elitegroup seine Boards auch an OEMs ausliefert, welche Overclockingfunktionen nicht gerne sehen. Sicherlich könnte Elitegroup zwei Boards produzieren, einmal mit und einmal ohne
Overclocking-Bios. Das würde aber die Kosten der Boards deutlich erhöhen, da die Produktionsstraßen hierfür umgerüstet werden müssten. Unserer Meinung nach ist die Idee, normale Bios-Versionen auszuliefern und das OC-Bios online anzubieten, gar nicht
so verkehrt. Wer mag, der kann das Overclocking-Bios flashen. Wer es nicht möchte, braucht es nicht zu tun. Bei jedem anderen Weg würden beide für das Board mehr bezahlen müssen, egal ob man nun das Standard-Bios oder die OC-Version haben möchte.
Update: Elitegroup hat uns das Overclocking-BIOS zugeschickt. Leider sind auch mit diesem werder der Multiplikator noch die VCore-Voltage zu
erhöhen. Das neue BIOS stellt lediglich wieder die verschiedenen Bustakte bis 166 MHz zur Verfügung (bei 100 MHz Bustakt). Wie das bei CPUs mit 133 MHz aussieht, müssen wir in Ermangelung einer entsprechenden CPU schuldig bleiben (wir haben aber eine
entsprechende CPU bestellt, nur sind gerade die 1,33 GHz Modelle nicht lieferbar).
Für ein "richtiges" Übertakten der AMD Prozessoren ist das zu wenig. Eventuell kommt ja irgendwann ein echtes OC-BIOS.
Fazit

Das K7VZA besticht in erster Linie durch seinen Preis. Ein KT133A-Board für unter 200,- DM kann man sonst wirklich vergeblich suchen (und wir haben das Board in Shops schon für 169 DM gesehen). Bei anderen Herstellern
ist man schnell 100,- DM mehr los! Der etwas billig wirkende Karton und der fehlende Schick-Schnack dürfte da wohl keinen interessieren.
Die Leistung des Boards entspricht der anderer KT133A-Boards, hier braucht sich das K7VZA jedenfalls nicht zu verstecken. Sicherlich ist es nicht der Performancehammer, aber das schlechteste ist es auch nicht. Guter
Durchschnitt trifft es wohl am besten.
Wer mit dem Standard-Bios zurechtkommt, mit Overclocking demnach nichts am Hut hat, für den ist das K7VZA in der Revision 3 ein interessantes Board, denn günstiger geht es nicht. Auch wer sich zum Beispiel einen günstigen
Zweitrechner zusammenbauen möchte, der sollte hier zugreifen.
Bei den Overclockern sieht die Sache etwas anders aus:
Da auch das Overclocker-BIOS weder VCore-Voltage-Einstellungen noch Multiplikator Änderungen ermöglicht, ist das K7VZA Rev 3 nur sehr bedingt für Leute geeignet, die Ambitionen im Bereich Overclocking haben.
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