EPoX 4PDAI
i865PE-Platine für genügsame Anwender
"Mainboards mit DualChannel-Chipsatz müssen nicht teuer sein" - das dachte sich wohl EPoX bei der Entwicklung des 4PDAI. An sich keine schlechte Idee, solange ihre Umsetzung nicht zu sehr auf Kosten der Funktionalität geht.
Die meisten im Retailgeschäft abgesetzten Mainboards sind für Komplett-PCs überdimensioniert. Vier DIMMs, Gigabit-LAN, RAID oder SPDIF sind in diesem Bereich völlig überflüssig und machen die Mainboards nur unnötig teuer. Darum sind die
so genannten OEM-Boards für Komplett-PCs auch in der Regel spartanisch ausgestattet. Aufgrund der augenscheinlich geringen Attraktivität für den Bastler gelangen sie selten in den Einzelhandel.
EPoX wagt sich nun jedoch mit dem rudimentär ausgestatteten 4PDAI ins Retailgeschäft.
Ausstattung
Welche Features bietet das Board?
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Chipsatz |
i865PE / ICH5 |
Größe (mm x mm) |
21,0 x 30,5 cm |
Stromversorgung |
ATX / ATX12V |
AGP / PCI / ISA / DIMM |
8x / 5 / 0 / 2 (dual channel) |
maximaler Speicherausbau |
2 GB PC3200 |
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USB 2.0 Ports an
ATX-Blende/Slotblech/Nachrüsten |
ICH5 4 / 0 / 4 |
FireWire |
- |
IrDA ready |
Ja |
Bluetooth ready |
Nein |
Sound |
Realtek ALC650 6 Channel AC'97 Audio |
SPDIF In/Out (coaxil/optisch) |
Ja (Slotblech liegt nicht bei)/Ja (Nein/Ja) |
Soundanschlüsse |
CD-In / AUX / Gameport |
Lüfteranschlüsse |
3 |
Anschluss für Thermosensor |
Nein |
LAN |
Realtek RTL8101L 10/100MBit |
IDE-Controller |
ICH5 UDMA 100 2 Ports |
RAID-Controller |
- |
SATA-Controller |
ICH5 2 Ports |
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Taktraten FSB in MHz |
100-350 |
AGP Takt in MHz |
50 bis 80 MHz |
mögl. Speichertaktraten in MHz |
266 / 333 / 400 |
mögl. Kernspannung |
+0,05 / -0,1V |
mögl. Speicherspannung |
2,5 V bis 3,2 V |
mögl. AGP-Spannung |
1,5 V bis 2,2 V |
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mitgelieferte Kabel (FDD/ATAPI/UDMA/ SATA)
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1 / 0 / 2 / 1 |
mitgelieferte Software |
Treiber PC-cillin 2002 Norton Ghost 7 |
Extras |
Stromadapter für SATA
Slotblech Gameport DualBIOS |
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Im Gegensatz zu fast allen anderen Mainboards mit i865PE-Chipsatz verfügt das Board lediglich über zwei DIMMs. Trotz dieser Einschränkung ist das performancesteigernde DualChannel-Feature des Chipsatzes voll nutzbar. Der
maximale Speicherausbau reduziert sich allerdings von vier auf zwei Gigabyte PC3200 DDR-RAM.
Der Verzicht auf zwei weitere DIMMs ermöglicht die Nutzung einer 3,4cm schmaleren Platine. Dass sich diese theoretisch kostengünstiger produzieren lässt, ist logisch.
Mit dem verwendeten Chipsatz lassen sich alle aktuellen Prozessoren einsetzen. Ob es nun ein Celeron mit FSB400, ein Pentium 4 mit FSB533 oder einer der ganz neuen Pentium 4C mit FSB800 ist, Einschränkungen ergeben sich höchstens beim verwendeten Speicher. Prozessoren mit FSB400 lassen sich nämlich maximal mit PC2100 koppeln, bei FSB533 ist noch PC2700 möglich. Der schnellste Speicher, PC3200, ist Prozessoren mit FSB800 vorbehalten.
Die auf dem Mainboard verwendeten Spannungswandler schließen zudem den Einsatz von Prozessoren mit Willamette-Kern aus. Das bedeutet, alle Pentium 4 mit 256KB L2-Cache sowie die Celeron 1700 und 1800 werden auf dem 4PDAI nicht laufen.
Ob auch schon der Ende des Jahres verfügbare Prescott unterstützt wird, bleibt abzuwarten. Das Handbuch spricht zwar von "Prescott or later CPU", in den letzten Wochen wurden allerdings Gerüchte laut, Intel hätte kurzfristig die Spezifikationen des Prescott ändern müssen. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, wäre das 4PDAI zum Prescott höchstwahrscheinlich inkompatibel.
Bei EPoX entschied man sich für die Verwendung der ICH5 Southbridge. Somit stehen zwei UDMA100 Kanäle für bis zu vier Geräte bereit. Ergänzend kommen zwei SerialATA 150 Ports für jeweils ein Gerät hinzu. Da der günstigere ICH5 statt des ICH5R verwendet wurde, muss man auf Software-RAID verzichten. Von den acht USB 2.0 Ports befinden sich vier an der ATX-Blende. Vier weitere können über separat zu erwerbende Slotbleche angesprochen werden.
Obwohl der i865PE über eine CSA-Schnittstelle zur direkten Ankopplung von Netzwerkchips verfügt, bindet EPoX den verwendeten Ethernetcontroller per PCI an. Da der Chip Daten mit maximal 100MBit/s überträgt, sollte das kein Nachteil sein. Die schnelle CSA-Verbindung ist vor allem beim Einsatz von Gigabit-Ethernet
dem lahmeren PCI vorzuziehen.
Der sechskanalige onBoard-Sound wird wie fast immer von einem AC'97 Codec von Realtek erzeugt. Über ein separates Slotblech lassen sich die Signale auch über ein optisches SPDIF-Interface ein- und ausgeben.
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