Das Layout des Mainboards ist ist recht gut
gelungen. Lediglich der Floppyanschluss sitzt für Besitzer großer Tower Gehäuse
ungünstig. Andererseits hoffen wir mit jedem Board aufs Neue, dass Floppys
endlich total überflüssig werden und der Connector endlich ganz verschwinden
kann. Der dritte Lüfter Anschluss ist unter dem letzten PCI Slot nicht
optimal platziert.
Kommen wir zu den Beilagen auf die wir später
noch genauer eingehen. Zum Board dazu bekommt man drei Rundkabel (2x HD, 1x
Floppy), dazu 2 SATA Kabel in rot, ein Game Port Slotblech sowie ein Audio
Slotblech mit 2 Audio Anschlüssen und ein Tütchen Wärmeleitpaste. Als weiteres Special
gibt es das FrontX - das ist eine Einschubbox mit Frontanschlüssen. Ein Tütchen mit zusätzlichen Jumpern (selten bei Boards zu finden aber nicht zu unterschätzen)
und ein schicker großer LANPARTY Aufkleber runden das Bild ab.
Auch in Sachen Anleitung hat DFI sich Mühe
gegeben. Neben dem Handbuch, das zwar mehrsprachig ist, dafür aber einige Parts
vermissen lässt (wie zum Beispiel Erklärungen der Bios Einstellungen), gibt es
eine sehr schöne Einbauanleitung. Anleitungen für den Highpoint RAID und das FrontX
sind ebenfalls vorhanden.
BIOS Features
Welche Einstellungen erlaubt das BIOS?
Werfen wir einen Blick in das BIOS des LANPARTY Pro875. Das
Board verwendet ein erweitertes Phoenix Award Bios. Es stehen nahezu alle
gängigen Einstellungsoptionen zur Verfügung. Als Zusatzoption bietet DFI das
"Genie Bios Menu" an. Hier können spezielle Features wie Core-, Dimm- und AGP-Voltage eingestellt werden. Die Anzahl der gebotenen Optionen kann hier jedoch
nicht mit denen gängiger Tweaking-Boards mithalten.
Die AGP Voltage kann auf 1,5 oder 1,6V eingestellt werden,
die DIMM Voltage auf 2,6 und 2,7V. Bei der Core Voltage sind +0,35V möglich. Der
FSB kann mit dem neusten Bios in 1 MHz Schritten bis auf 255MHz erhöht werden,
damit bietet das Board auch genügend Spielraum für's Overclcocken. Leider gilt
dies nicht für Celeron Prozessoren, hier ist nur bis 132MHz möglich. Allerdings
empfiehlt sich der Einsatz eines Celeron mit 100MHz FSB sowieso nicht unbedingt
auf einem teuren i875 Board.
Der Speichertakt kann leider nur bedingt manuell gewählt
werden. Bei 400 MHz FSB wird DDR266, bei 533 wird DDR266 oder DDR333 und bei FSB
800 wird DDR266/DDR333/DDR400 angeboten. Bei Verwendung von DDR333 mit 800 MHz FSB läuft dieses auf 320 MHz. So ist es Zum Beispiel nicht möglich CPUs auf
150 MHz FSB mit DDR400 laufen zu lassen.
Für richtige Tweaker sind die Optionen des BIOS zu
eingeschränkt, für "Normaluser" allerdings allemal ausreichend. Gut ist zum
Beispiel, dass bei Fehleinstellungen das BIOS beim Start durch Drücken der "INS"
Taste zurückgesetzt werden kann.
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