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Hardware/Sonstiges

Zwei ultimative Game-PCs im Test

Vorwort

Öfter mal was neues, dachten wir uns, als MIPS-Computer uns um einen Test ihres Game PC gebeten hat. Schließlich haben wir bis jetzt noch nie einen Komplettrechner getestet, also waren wir von der Idee sehr angetan. Jetzt brauchten wir nur noch einen zweiten Komplettrechner, denn mit irgendwas muss man ja vergleichen können. Benchmarkergebnisse von nur einem System vorzustellen, wäre ziemlicher Blödsinn, schließlich sind Benchmarks ja für Vergleiche gedacht – und ein System alleine lässt sich nun mal nicht vergleichen. Abhilfe schaffte dann AMSTAD, die neuerdings ebenfalls einen Game PC im Angebot haben und diesen durch uns testen lassen wollten. Die Grundlage für einen Vergleich war also geschaffen.

Bevor wir loslegen, müssen wir noch um Verständnis dafür bitten, dass der Test sehr umfangreich ist. Ein Komplettsystem verlangt logischerweise mehr Tests als eine einzelne Komponente.



Testkandidat Nr.1, der Mips GigAthlon

Der MIPS GigAthlon setzt, wie man am Namen leicht erkennen kann, auf den AMD Athlon. Um den Preis für den Rechner nicht in schwindelerregende Höhen zu treiben, benutzt MIPS den hauseigenen Powerathlon, einen 900 MHz Athlon, der auf 1000 MHz mit einem Cache-Teiler von 1/3 umgelötet ist. Hier die komplette Liste der Innereien.

Ausstattung
Prozessor Athlon 900@1000MHz
Kühler FLK32 mit zwei Lüftern
Mainboard Abit KA7
Speicher 128MB PC133, Infineon, 7,5 ns
Grafikkarte Hercules Prophet II GTS,
 32MB DDR RAM
Soundkarte Creative SB 1024 Player bulk
Festplatte IBM DPTA 20GB UDMA66
(laut MIPS Liste DTTA)
CD-ROM Kenwood 72x
Floppy Teac 1,44MB
Netzwerk  10/100 SiS900
Netzteil Enermax 330 Watt
Software keine
Preis 3999,- DM

Die Ausstattung kann sich sehen lassen, es sind durch die Bank weg nur Markengeräte im Einsatz. Lediglich am CD-ROM und an der Netzwerkkarte möchten wir etwas Kritik üben. Nicht, dass die Komponenten schlecht wären, dass ist wirklich nicht der Fall, aber da bei einem Komplettsystem auch das Preis-/Leistungsverhältnis eine Rolle spielt, würden wir das Kenwood 72x gegen ein ASUS oder Teac 40x austauschen. Das ist zwar nicht ganz so schnell, kostet aber nur ein Drittel des Kenwoods – und die Geschwindigkeit des CD-Laufwerkes macht sich nur bei der Installation der Games bemerkbar. Echte Hardcore-Gamer werden sowieso immer die Vollinstallation wählen, um Ladezeiten während des Spielens zu verhindern oder möglichst kurz zu halten. Anstelle der SiS-Netzwerkkarte würden wir lieber eine 3Com-Karte sehen. Nicht, dass die SiS schlecht ist (wir selbst benutzen auch Billigkarten wie SiS oder Realtek), aber auf LAN-Parties sind diese eher unerwünscht. Oftmals wird auch darauf bestanden, dass 3Com-Karten im Rechner stecken. Wenn also eine Netzwerkkarte in einem Komplettsystem für Zocker angeboten wird, dann meinen wir sollte es eine 3Com sein.

Wer sich einen Komplettrechner zulegt, wird wohl nicht alle Nase lang im Rechner herumwerkeln, weswegen die Qualität des Gehäuses nicht wirklich wichtig ist, ein paar Worte möchten wir aber dennoch dazu verlieren:

Das ganze System steckt in einem Midi-Tower, der 3 x 5.25" und 2 x 3.5" Plätze bietet. Der Tower sieht zwar recht ansprechend aus, ist aber eher Durchschnitt. So lassen sich zum Beispiel die Seitenteile nicht einzeln abnehmen, was mittlerweile eigentlich Standard sein sollte. Einen Midi-Tower zu wählen, hat Vor- und Nachteile. Sicherlich ist es so einfacher, den Rechner zu Lan-Parties zu transportieren, da er einfach nicht so groß wie ein Big-Tower ist. Dafür ist ein kleineres Gehäuse etwas schlechter in Bezug auf die Kühlung, ein kleines Gehäuse erhitzt sich innen logischerweise schneller als ein großes.

Der MIPS GigAthlon könnte unserer Meinung nach im Inneren „aufgeräumter“ sein. Die Kabel liegen mehr oder minder einfach im Gehäuse herum – eine gute Luftzirkulation ist so nicht gegeben. Gerade in einem Midi-Tower ist das aber sehr wichtig, da sich die kleinen Gehäuse gerne schnell aufheizen. Der Tod für übertaktete CPUs. Zum glück saugt das Netzteil im Gigathlon ein gutes Enermax Netzteil wenigstens die Luft direkt über der CPU ab und führt sie nach außen.

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Inhalt:
Vorwort
Testsysteme1: MIPS GigAthlon
Testsysteme1: AMSTAD Peacemaker
Stabilität
CD-ROM und Festplatte
Benchmarks Q*ake III
Benchmarks 3DMark 99 Max
Benchmarks 3DMark 2000
Fazit
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