Booten vom Stick

Praktischer geht's nicht
Das wohl praktischste Feature ist, dass man vom USB-Stick booten kann. Dazu muss das eingesetzte Mainboard allerdings diese Option bieten. Es reicht aber, wenn die Option "Boot from USB-ZIP" angeboten wird. Damit ist zwar das
ZIP-Laufwerk von IOMEGA gemeint, das Booten funktioniert damit aber auch mit dem USB Stick.
Unserer Meinung nach hat genau das einen Riesenvorteil und befördert die Diskette endgültig ins Aus. Bei heutigen Betriebssystemen muss eigentlich nur von Diskette gebootet werden, wenn Probleme vorliegen. Auf eine Bootdiskette passen
aber meistens nur die zum Boot benötigten Dateien. Weitere Tools, zum Beispiel zur Diagnose von Problemen, müssen anderweitig (per CD oder Festplatte etc.) zur Verfügung stehen. Kann man aber weder auf die CD noch auf die Festplatte zugreifen - und
meistens ist ja gerade dies das Problem - steht man sprichwörtlich auf dem Schlauch.
Tools, die unter DOS (also unter der Kommandozeile) laufen, sind aber zahlreich vorhanden und helfen nicht selten bei der Problemlösung. Sie passen nur nicht mit auf die Bootdiskette! Beim Cool Disk USB Flash Drive ist das, dank
mindestens 16 MB, kein Problem. Selbst komplexere Programme wie Partition Magic oder Drive Image lassen sich hierauf
installieren.
Die Möglichkeiten, die das Booten von USB mit diesem Stick bietet, sind nahezu unbeschreiblich. Jeder wird für sich andere Vorteile finden. Für uns als Hardwaretester ergeben sich auf Anhieb zahlreiche Möglichkeiten. Treibersuche?
Updates? Patches? Alles passt wunderbar auf einen Stick und steht damit immer schnell zur Verfügung.
Wir können an dieser Stelle nur unsere Bitte an alle Mainboardhersteller richten, dass Booten von USB standardmäßig in das BIOS zu integrieren.
Fazit

Klein aber fein
Um es kurz
zu machen: Es ist schon eine praktische Sache, solch ein USB-Stick. Schon die 32
MB-Variante lässt sich sehr praktisch nutzen, zum Beispiel um Dateien zu einem
Freund zu transportieren oder Dokumente, die man auf dem Notebook erstellt hat,
auf einfache Weise mit ins Büro zu nehmen. Schließlich lohnt es nicht immer, den
CD-RW-Brenner anzuwerfen - sofern man überhaupt einen besitzt. Viele nutzen noch
normale CD-R Brenner, und für jede Kleinigkeit einen Rohling zu verschwenden
macht auch bei den heutigen Rohlingpreisen nur wenig Sinn.
Viel interessanter wird die ganze noch, wenn man an die
größeren Brüder des Cool Disk USB Flash Drive denkt. 1 Gigabyte in
Feuerzeuggröße mit sich herumtragen zu können, das hat schon was - allerdings
wären bei diesen Datenmengen dann wohl USB-Sticks für das neue USB 2.0 angesagt.
Das jetzige USB ist dann doch etwas zu langsam.
Einen kleinen Haken hat die ganze Geschichte aber dann doch,
und die ist im Preis zu finden. Für 32 MB sind knapp 40 Euro auf den Tisch zu
legen. Wem das nicht zu teuer ist, der findet das Z-Cyber Cool USB Drive bei
PC-Prost.
[JP]
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