Ein Nachrüsten der Speicher-Kühlung macht oftmals auch dann Sinn, wenn
man nicht zum Völkchen der Übertakter zählt. Es verbessert die
Stabilität und steigert die Lebenserwartung. Und außerdem sind solche
Kühler sicherlich nicht teuer.
Im Fall der Kama-Wings von Scythe dürfte auch das Anbringen sehr
einfach sein. Denn sie werden nicht an die Speichermodule geklebt,
sondern nur geklemmt. Durch den erweiterten Heatspreader, der wie ein
Flügel wirkt, kann auch eine größere Abwärme schnell an die umgebende
Luft abgegeben werden. Zumal die Speichermodule meist in der Nähe des
Prozessor-Luftstroms sitzen.
Diese Kühlmaßnahme ist auch insofern praktisch, da sie für ältere
SDRAM- und DDR-Module, wie auch für aktuelle DDR2- und DDR3-Module
passt. Man kann sie also bei Bedarf auch an zukünftigen Speichermodulen
weiterverwenden. Preis und Verfügbarkeit sind allerdings noch nicht
bekannt.
Update:Das Kama-Wing scheint sich großer Beliebtheit zu erfreuen, denn kaum zwei Monate später folgen nun auch zwei weitere Modelle. Damit es hier keine namentliche Verwechselung gibt, erhält der bisherige Kama-Wing das Anhängsel "Silver", während die beiden neuen Modelle auf "Black" und auf "Cu" getauft wurden. Damit dürfte auch nicht schwer zu erraten sein, dass mit Black eine schwarz-eingefärbte Aluminium-Version gemeint ist, während Cu die Kupferausführung darstellt.
Preislich orientiert sich die Black-Edition an der Silver-Edition und wird noch für unter 10 Euro zu haben sein. Die Kupfer-Ausführung ist Materialbedingt einwenig teuerer, immerhin ist sie viermal schwerer und bietet eine doppelt so hohe Wärmeleitfähigkeit und soll daher erst für 15 bis 20 Euro in den Handel kommen.