Nachdem vor fast zwei Wochen der nForce 780i endlich vorgestellt wurde, folgen so langsam auch die ersten Mainboards.
Eher schlecht als recht präsentiert sich der nForce 780i. Betrachtet
man sich nämlich die ersten Mainboards, dann stellt man fest, dass es
sich beim nForce 780i, um einen noch nicht sehr ausgereiften Chipsatz
handelt. Gut zu sehen ist dies auf dem EVGA-Mainboard, wo der nForce
780i nicht nur einen gewaltigen Chipsatz-Kühler benötigt, sondern
diesen auch noch mit einem großen Lüfter verstärkt. Dies ist kein
Einzelfall, auch andere Mainboard-Hersteller wollen den 780i nur mit
Lüfter ausliefern. Lediglich ASUS scheint sich dagegen noch zu
sträuben. Dies aber wohl nur im guten Glauben, dass der
Prozessor-Lüfter die notwendige Arbeit übernimmt. Doch dies dürfte eher
in den Bereich Wunschdenken fallen, denn hier müssen fast 50 Watt
Abwärme abgeführt werden, dass ist mehr als jemals zuvor. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die erste
Charge des nForce 780i in
der Praxis schlägt.
Nennenswerte Veränderungen zum nForce 680i sind
darüber hinaus die drei verbauten PCIe-X16-Slots, welche nun mit
doppelter Leistung fahren. Die ersten beiden PCIe-X16 Slots wurden
nämlich von PCI-Express 1.1 auf PCI-Express 2.0 aufgerüstet. Der dritte
Slot arbeitet dagegen zwar weiterhin mit PCI-Express 1.1, dafür darf er
sich nun über 16 statt der ursprünglichen 8 Lanes freuen. Ebenfalls
erfreulich ist, dass der Chipsatz nun alle bekannten Intel-Prozessoren
mit einem FSB
von 533MHz bis 1333MHz unterstützt. Ebenso die kommenden Prozessoren im
45nm Format
(Wolfdale und Yorkfield). Als Arbeitsspeicher kommt DDR2 mit bis zu
800MHz zum Einsatz. Im SLI-Mode sind dann auch 1200MHz möglich. Wer
noch mehr Leistung benötigt, für den präsentiert nVidia Anfang nächsten
Jahres dann noch den nForce 790i, der dann DDR3-Speicher unterstützt.
Preislich geben sich die kommenden nForce 780i Boards eher unauffällig, denn mit 200 bis 250 Euro liegen sie im erwarteten Preisbereich eines typischen Enthusiast-Mainboards. Wem dass zuviel Geld ist, der kann Triple-SLI auch noch mit einem nForce 680i Board realisieren. Dank der baldigen Verfügbarkeit der 780i-Boards erwartet die 680i-Boards ein zunehmender Preisrückgang. Schon jetzt sind sie circa 50 Euro günstiger als ihre Nachfolger.
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