Nicht nur
Apples Aktienkurs zeigt sich derzeit ungewöhnlich schwach, auch die iPhone-5-Produktion kommt nicht wie vorgesehen in die Hufe. Man wolle alles tun, um weitere iPhones zu produzieren, so Apple. Das Problem dabei: Apple fertigt seine Phones nicht selbst, sondern das übernimmt der weltweit größte Auftragsfertiger der Welt für Elektronikgeräte: Foxconn.
Und genau an dieser Stelle setzt für Apple das Problem ein, denn Foxconn hat bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass das Design des iPhone 5 deutlich komplizierter sei, als bei den Vorgängerprodukten und da am Band der chinesischen Fabrik vor allem ungelernte Arbeitskräfte stehen, scheint der Lernprozess deutlich länger zu dauern, als angenommen.
Reuters zitiert den Foxconn-Chef Terry Gou in diesem Zusammenhang am Mittwoch mit den Worten: "Es ist nicht einfach, ein iPhone herzustellen. Wir schaffen es derzeit nicht, die riesige Nachfrage zu bedienen"
Nun wird spekuliert, ob Foxconn auch sein Unternehmensteil 'Foxconn International Holdings' dazu nutzt Apple-Produkte herzustellen. Bisher fertigt der Unternehmensteil vor allem für andere Smartphone-Hersteller wie Nokia und Huawei. Der Aktienkurs der Holding schoss nach bekanntwerden des Gerüchts zeitweise um 35 Prozent in die Höhe.
Für Foxconn ist es allerdings genauso wie für Apple ein Spiel mit dem Feuer. Die Aufträge von Apple sollen bereits gut 40 Prozent des Umsatzes bei Foxconn ausmachen, so dass mittlerweile eine ungesunde gegenseitige Abhängigkeit der Unternehmen existiert. Nicht umsonst hat Foxconn das Ziel ausgegeben, unabhängiger von Apple zu werden.