Mit konkreten Informationen zur neuen Ultra HD Blu-ray konnte die BDA noch nicht aufwarten, aber die Richtung in die sich der neue Standard bewegt, ist nun klar. Es fehlt derzeit sowohl ein offizielles Logo als auch die finalen Spezifikationen für den kommenden Disk-Standard.
Geplant ist, noch in der ersten Hälfte des Jahres einen Standard verabschieden zu können, so dass erste Datenträger und die dazugehörigen Abspielgeräte bereits Anfang 2016 in den Handel kommen können.
Wie zu erwarten werden Ultra HD Blu-rays nicht mehr mit aktuellen Blu-ray-Playern kompatibel sein. Bei der Kodierung wird man aller Wahrscheinlichkeit auf den HEVC bzw. H.265-Standard setzen, den bereits jetzt verfügbaren Nachfolger von H.264 bzw. MPEG4-AVC, der bereits für 4K Inhalte optimiert ist.
Die Speicherkapazität einer Ultra HD Blu-ray wird zwischen 66 und 100 Gigabyte liegen. Dies würde Medien mit einer Bildrate von bis zu 60 Bildern pro Sekunde bei 4K-Bildmaterial ermöglichen.
Viele Serien und Filmstudios sehen die Zukunft allerdings eher in Streaming-Angeboten, weshalb noch unklar ist, ob sich der Standard in der breiten Masse überhaupt noch durchsetzen wird.
Klar ist aber auch, das für Enthusiasten, die Wert auf beste Bildqualität legen, kaum eine Alternative zur Ultra HD Blu-ray bestehen wird. Streaming wird auf Jahre hin aufgrund des extremen Datenvolumens nicht annähernd in der Qualität möglich sein, die eine 100 Gigabyte Disc bieten würde.
(Bild: Blu-ray Disk mit 4K, inoffizielles Logo)