Das Unternehmen Backblaze nutzt für das eigene Cloudangebot eine Reihe von verschiedenen HDDs und hat alle Daten zu Ausfällen der verschiedenen Modelle veröffentlicht, was einen guten Überblick auf die Langzeitnutzung bietet. Dabei sollte aber angemerkt werden, dass es sich bei vielen HDDs um Server-Varianten handelt, welche für den Dauerbetrieb ausgelegt sind und nicht direkt mit den oftmals in Desktop-PCs verbauten Festplatten zu vergleichen sind.
Je nach Modell und Hersteller unterscheiden sich die Ausfallraten erheblich. Trotz der Nutzung unterschiedlicher Technologien, zusätzlichen Platter oder höheren Datendichten unterscheiden sich die Ausfallraten bei den besonders großen Festplatten mit 0,12 bis 0,36 Prozent kaum.
Bei den insgesamt 13.000 installierten Festplatten des Herstellers WD wurde lediglich bei 17 HDDs ein Ausfall registriert. Bei den Modellen von Toshiba und Seagate stieg die Ausfallrate etwas an und liegt bei 0,65 bis 1,47 Prozent.
Backblaze merkt dabei an, dass viele Festplatten bereits in den ersten Monaten nach der Installation einen Defekt vorweisen, danach häufen sich die Fehler erst wieder nach mehreren Jahren intensiven Betriebs. Eine Festplatte, welche bereits ein Jahr im Einsatz ist, wird dementsprechend als relativ zuverlässig eingestuft.
Bei Seagate nimmt Backblaze wohl höhere Ausfallraten in Kauf, weil die Modelle deutlich günstiger sind als die Konkurrenz-Modelle. Bei redundanten Datensicherungen lassen sich defekte HDDs zudem schnell und einfach ersetzen, was bei einfachen Sicherungen allerdings nicht der Fall ist.
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