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MSI SPATIUM M580 FROZR PCIe 5.0 NVMe M.2 mit 14 GB/s im Test

14 GB/s - SSD-Performance nah am PCIe-5-Limit

MSI gibt bei seinen SSD-Modellen mit PCIe 5 nicht nur bei der Modellvielfalt sondern auch bei der maximalen Performance ordentlich Gas. Nach der schnellen MSI Spatium M570 PRO PCIe 5.0 NVMe M.2 FROZR und der exklusiv von uns getesteten nur minimal langsameren aber günstigeren MSI SPATIUM M570 PCIe 5.0 NVMe M.2 gesellt sich ein weiteres drittes Modell zu der Serie. Die neue MSI Spatium M580 FROZR ist das neue Top-Modell mit PCIe 5 das auf die M570 Pro folgt.

Der deutlichste Unterschied, der MSI hier auch eine erhöhung der Modellnummer wert war, ist die noch einmal gesteigerte maximale Durchsatzrate, die nun bei satten 14 GB/s liegt und damit noch einmal 2 GB höher als bei der M570 Pro. Die Standard M570 bringt es auf eine maximale Transferrate von 10 GB/s. Um diese Datenraten zu erreichen muss die SSD zwingend auch in einem PCie 5 Slot genutzt werden, da sonst der Slot selbst die Leistung begrenzt.

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Neben den vielen bekannten PCIe 4 Modellen wie der Spatium M480, hat MSI damit auch schon drei PCIe 5 SSDs im Programm. Die Modelle der M580 Serie werden genau wie die der M570 Pro in den Kapazitäten 1, 2 und 4 TB angeboten.

Auch sonst gibt es bei den den technischen Daten kaum Unterschiede zwischen der neuen M580 und der alten M570 Pro. Auf der SSD mit PCIe Gen5x4 Schnittstelle und NVMe 2.0 Standard arbeitet erneut der Phison PS5026-E26. Allerdings wurde die Leistung durch schnelleren Speicher hier noch einmal aufgebohrt, so dass man nun auf nahezu 1.8 Mio IOPS kommt. Damit erreicht man nun fast die doppelte Leistung der schnellsten PCIe-4-SSDs, die in der Spitze an die 1 Millionen IOPs kommen.

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Der Datendurchsatz soll laut Hersteller von den breits hohen 12.4 GB/s nun auf 14,6 GB hoch geschraubt worden sein. liegen. Um bei unserem alten Beispiel zu bleiben. Um eine 1 TB SSD komplett einzulesen, bräuchte die SSD etwa 70 Sekunden. Die Maximale Performance des PCIe 5 Schnittstelle mit 4 Lanes, wie sie hier genutzt wird beträgt übrigens 16 GB/s, also 4 GB/s pro Lane.

Würde man 12 GB Texturen für die Grafikkarte einlesen wöllen, könnte man das im optimalfall in unter einer Sekunde erledigen. Diese maximale Transferraten bezeichnet man aber nicht umsonst gerne als "Marketing-Performance", denn die real erreichten Werte liegen oft deutlich niedriger.

Auf der Hardwareseite setzt die SSD auf die quasi gleichen Komponenten die die 570 Pro. Wir sehen neben dem mittlerweile üblichen TLC-NAND ((Micron 3DC2D, 232 Layer) , der hier aber mit 2400 MT/s statt 2000 MT/s läuft. Dazu gibt es noch satte 4 GB LPDDR4 RAM auf der SSD mit 2 TB. Beim 1 TB Modell sind es nur 2 GB. Auf der ebenfalls verfügbaren 4 TB Version der SSD finden sich sogar satte 8 GB Cache-Speicher.

Die SSD setzt natürlich zusätzlich auch auf dynamischen SLC-Cache, so dass die Schreibraten lange hoch bleiben.

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Das TBW Rating der SSD hat sich ebenfalls nicth geändert und liegt weiterhin bei 700 für die 1 TB Variante und 1400 für die 2 TB, sowie 3000 bei der 4 TB und damit auf einem üblichen Level. Die MTBF wird mit 1,6 Millionen Stunden angegeben. Die Garantiezeit der SSD liegt bei 5 Jahren beziehungsweise der maximalen TBW. 

MSI bietet im Gegensatz zu anderen Herstellern keine Version ohne Kühler an. Das ist durchaus sinnvoll, denn die SSD sollte definitiv nur mit Kühler betrieben werden, da sonst die zulässige Betriebstemperatur von maximal 85 Grad schnell erreicht werden kann und die SSD dann drosselt.

Der bei der Spatium M580 genutzt Kühler entspricht ebenfalls genau dem Modell auf der M570 Pro.  Die Verarbeitung des Kühlers und auch das Design können definitiv überzeugen. Mit seinen Maßen von 94.8x24x71.65 mm fällt die Größe heftig aus, aber dafür wird eben auch auf einen Lüfter verzichtet, was ein nicht zu verachtender Vorteil ist. Zudem sind die meisten Slots für SSDs auf den Mainboard mittlerweile eigentlch so angebracht, das man auch hohe Kühllörper unterbringen kann.

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Die SSD ist vollständig in ein Metallgehäuse verpackt und mit Wärmeleitpads gesichert. Details dazu sind in unserem Test der MSI Spatium M570 PRO PCIe 5.0 NVMe M.2 FROZR zu finden.

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 Gekühlt wird mit drei U-förmigen Heatpipes die direkt auf der Oberseite der SSD liegen. Die Unterseite wird ebenfalls - aber deutlich weniger - über das eng anliegende Metallblech gekühlt.  

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Auf den folgenden Seiten schicken wir die neue SSD durch eine große Anzahl zum Teil recht anspruchsvoller Benchmarks und vergleichen sie auch direkt mit den beiden anderen MSI Modellen.

Wer sich die gesamte Sammlung an Einzelbenchmarks auf den folgenden Seiten nicht anschauen will, für den haben wir am Ende des Artikel einen SSD-Performance-Index mit der Zusammenfassung aller Benchmarks in einem Performance-Ranking erstellt.

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Testplattform

Für den Test der SSD kommt nun eine neue PCIe-5.0 kompatible Plattform zum Einsatz. Ältere Benchmarkwerte aus früheren Tests stammen zum Teil noch von unseren PCIe-4.0 und PCIe-3.0 Test-Systemen. Die SSDs haben die Schnittstelle aber abseits der maximalen Transferrate zumeist nicht ausgereizt, sollten also keine zu Großen Differenzen aufzeigen.

Sämtliche SSDs werden mit dem gleichen Kühlkörper (MC1 PRO von be quiet!*) ausgestattet, wenn nicht schon ein Kühlkörper vorhanden ist um die besten Bedingungen im Test zur Verfügung zu stellen. Da nahezu allen neuen Motherboards Kühloptionen besitzen erscheint uns ein Test ohne Kühler nicht mehr sinnvoll.

Die SSDs werden vor dem Durchlauf komplett mit Secure Erase zurückgesetzt und durchlaufen dann alle Benchmarks in der immer gleichen Reihenfolge. Danach werden sie erneut zurückgesetzt um den Stresstest durchzuführen.

SATA/M.2 Anbindung:

  • SATA III: Interner Controller des Z790 Chipsatz
  • M.2:  PCI-5.0-Express 4x Anbindung erster Slot/CPU

Betriebssystem & Benchmarks

  • Windows 11
  • HDTune Pro
  • PCMark 7, PCMark 8, PCMark 10
  • Passmark Advanced Disk Test 10+11
  • ATTO
  • Anvil SSD Test
  • AS SSD
  • CrystalDiskMark
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