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Alt 03.09.2012, 13:41   #12 (permalink)
Tom
Ghostwriter
 

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Tom sorgt für eine eindrucksvolle AtmosphäreTom sorgt für eine eindrucksvolle Atmosphäre

Standard AW: Samsung: 12 Milliarden Dollar Börsenwert eingebüßt

Also das die Welt überzeichnet ist, ist ja nun nichts neues mehr. Hielt sich bis kurz nach dem Krieg das Verhältnis zwischen Geldwerten und materiellen Werten auf dem Planeten noch in etwa die Waage, könnte man mit dem aktuell verfügbaren Geld sämtliche Güter der Erde mehrfach kaufen.

Das heißt, nach aktuellem Geldwert könnte man jeden Lolly, jedes Auto, jedes Haus, ja jedes noch nicht erschlossene Ölfeld auf der Welt x-fach kaufen. Entsprechend hat das Geld im großen Zusammenhang seinen Sinn als Tauschmittel ad acta gelegt, da es eben keinen realen Gegenwert mehr dafür gibt.

Ob das jetzt problematisch ist oder nicht, mag ich nicht einschätzen, ich persönlich denke aber, dass ohne dieses virtuelle Geld (ohne die Blasen) längst nicht mehr die Löhne in Deutschland und dem Rest der westlichen Welt gezahlt werden könnten, wie es getan wird. Sprich: Wer von dem Überschuss an Geld profitiert, sind nicht zuletzt auch die einfachen Leute, für die genug Lohn über ist.

Das Problem ist auch nicht direkt die Anhäufung dieses virtuellen Geldes, denn die wäre ja mit der nächsten geplatzten Blase wieder dahin und wirklich verlieren würden nur die Superreichen, die ohnehin mehr Geld besitzen, als man ausgeben könnte.

Gefährlich macht es nun die EU, in dem sie die Ausfälle des virtuellen Geldes ganz realistisch auf die einfachen Bürger umlegt. Sprich: Die Investmentbanken und Hedge Fonds etc. verdienen ich dumm und dämlich mit Geld, für das es keinen Gegenwert gibt, doch wenn die Blase platzt (was einfach zum Spiel dazugehört), wird sie neuerdings auf die normalen Bürger und deren echten Materialwerte (Häuser etc) umgelegt. Das ist imo gefährlich und entbehrt jeglicher Vernunft.
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