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Logitech G9 Laser Mouse - Pro-Kontra
 Mini-Maus mit Mini-Wheel
Stärken: Die G9 Laser Mouse verwendet einen internen Speicher in dem sie bis
zu fünf Profile abspeichern kann. Jedes einzelne dieser Profile kann bis zu fünf verschiede DPI-Stufe beinhalten, die zwischen 200
DPI und 3200 DPI in 200er Schritten eingestellt sind. Eine vertikal und horizontal getrennte Einstellung ist übrigens auch möglich,
sofern der Anwender dies wünscht. Darüber hinaus lassen sich ausnahmslos alle Tasten beliebig konfigurieren. Selbst die vermeintlich
fest-definierten Zusatztasten können komplett neue Funktionen erhalten. Die Möglichkeiten scheinen dabei lediglich von der Fantasie
des Anwenders begrenzt zu werden. Denn auch die Makro-Funktion, zählt zu den besten auf dem Markt. Und da die Einstellungen im
Maus-Speicher abgelegt sind, kann die Maus ihre Profile auch direkt an einem anderen PC einsetzen, ohne dass dort vorher die Treiber
installiert werden müssen.
Um die Übersicht darüber zu behalten, welches Profil gerade eingestellt ist, bietet die G9
Laser Mouse ein LED-Display, dass sich in Umfang und Farbe ganz nach den Softwareseitigen-Einstellungen orientiert. Richtig gelesen,
auch die Farbe der LEDs können angepasst werden. Denn in der Tat können die LEDs eine von 204 möglichen Farben annehmen und somit ein
Profil optisch genau kennzeichnen. Dabei kann man sich auch aussuchen, wie viele DPI-Werte man jedem Profil zur Verfügung stellt. Sind
es beispielsweise nur zwei, dann bietet die DPI-Auswahl in diesem Profil auch nur zwei mögliche Zustände an. Sind es alle fünf, dann
gibt es entsprechend mehr Zustände.
Die notwendigen Einstellungen und auch das Hochladen von neuen Profilen in den Mausspeicher,
erfolgt durch die äußerst umfangreiche Logitech Software (SetPoint). Hier lassen sich die zahlreichen Details vordefinieren und
anpassen. Auch fungiert die Software als Erweiterung zu der Profil-Auswahl der Maus. Benötigt man nämlich mehr, als die im
Maus-Speicher vorhanden fünf Profile, dann kann man die Profil-Auswahl auch einfach der Software überlassen, indem man Profile und
Anwendungen virtuell verknüpft. Das müssen nicht zwingend Spiele sein, sondern auch Desktop-Anwendungen können davon profitieren. So
kann man beispielsweise für IE, Firefox und Opera ein jeweils unterschiedliches Profil auswählen. Wenn alle drei Browser geöffnet
sind, dann entscheidet das gegenwärtig aktive Fenster, welches der Profil von der Maus verwendet wird. Der Wechsel verläuft übrigens
fliesend und praktisch ohne Verzögerung.
Ein großes Lob verdienen auch die beiden auf der rechten Seite platzierten Zusatztasten.
Sie besitzen nämlich einen sehr weichen Druckpunkt, weshalb der Anwender sie mit dem Daumen gut kontrollieren kann, ohne ihn
großartig bewegen zu müssen. Auch das gleichzeitige Drücken beider Tasten ist kein Problem und lässt sich mit einer hohen Präzision
durchführen. Denn normalerweise trauen die Maus-Hersteller ihren Anwender nicht viel zu und distanzieren die Zusatztasten vom Daumen
und auch zueinander. So dass ein Betätigen einer Daumentaste oftmals einen Bewegungs-Aufwand darstellt. Nicht so bei der G9.
Praktisch im Vorbeigehen können die Tasten betätigt werden und stellen damit auch einen wichtigen Aktivposten bei turbulenten Spielen
dar.
Schwächen: Nicht so gut gelöst ist Logitechs Wheel. Zweifelsfrei hat man sich
hier viel Mühe gegeben und dem Wheel ein Side-scrooling sowie eine unter der Maus angebrachte Umschalttaste spendiert, mit der sich
zwischen digitaler und analoger Bedienung wechseln lässt. Dennoch zählt Logitechs Wheel eher zu den schlechteren Umsetzungen. Es ist
klapprig, besitzt zuviel Spiel und praktisch keinen Grip. Hier hat Logitech alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Vor
allem die geringe Größe und der mangelnde Grip, fördert die schlechte Handhabung. Hier sollte sich Logitech dringend noch mal ans
Zeichenbrett setzen, denn ein gutes Wheel sieht anders aus und ist gerade bei einer Gaming-Maus unerlässlich.
Preis und Verfügbarkeit: Die G9 Laser ist als Logitech-Maus praktisch überall
erhältlich. Doch allzu förderlich hat sich das nicht auf ihren Preis ausgewirkt. Mit
bis
zu 79,90 Euro ist sie eine der teuersten und wird dies wohl auch nach lange Zeit bleiben.
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