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Positiv

Was uns gefallen hat.
Zu den positiven Aspekten dieses Boards
zählt sicherlich Gigabit-LAN und die SATA Unterstützung, sowie das
Vorhandensein einer POST Code Anzeige. Ebenfalls der Umstand, dass auf eine
aktive Kühlung des Chipsatzes verzichtet wurde und letztlich der
Geräuschkulisse zugute kommt. Nicht unberücksichtigt sollte auch die insgesamt
gute Verarbeitung des Boards sein, die für einen guten Fertigungsprozess
spricht und sich in der Stabilität widerspiegelt. Ein besonderer Punkt ist
auch der hohe Speicherdurchsatz, der letztendlich für die nötige Performance
sorgt.
Zusammenfassend lässt sich daher folgendes
auflisten:
-
qualitativ hochwertige Verarbeitung
-
insgesamt sechs SATA Anschlüsse, davon 2 nativ
-
SATA Raidfähig
-
SATA bootfähig (sowohl nativ als auch
über den SiliconImage Kontroller)
-
bootet von USB-Sticks (laut Bios)
-
DualLAN, davon einer GigabitLAN
-
Optische und coaxiale SPDIF Ausgänge
-
6 Kanal Sound
-
Cool´n Quiet
-
POST Code Anzeige
-
hoher Speicherdurchsatz
-
Multiplikatorwahl*
Negativ

Was uns nicht gefallen hat.
Was die Negativpunkte des Boards angeht, so
sind wir bereits darauf eingegangen, möchten aber hier nochmals einige aufgreifen. Da wäre
zunächst mal die längere Bootzeit, die durch die Firmware des Silikon Image
Controllers hervorgerufen wird. Nun ist es aber nicht so, dass dies sehr viel
Zeit in Anspruch nimmt. Die Bootzeit verlängert sich lediglich um ein paar
Sekunden, so dass man sich recht schnell daran gewöhnen kann. Andere Boards
brauchten dafür schon wesentlich länger, also sollte man dies nicht
überbewerten.
Was allerdings viel schwerer wiegt, ist das
nicht besonders gut durchdachte Layout, das bei der Position der
ATX-Stromversorgungsstecker anfängt und beim Lieferumfang aufhört. Vor allen
dingen erweist sich der Anschluss für den CPU Kühler als sehr problematisch,
besonders wenn das Board im Gehäuse verbaut ist, kann das für den einen oder
anderen schon eine Zumutung bedeuten den Lüfter daran anzuschließen. Das
Lösen der Verkabelung gestaltet sich auch so schon schwierig und wird
sicherlich zu einer Tortour, wenn es darum geht dies in einem Gehäuse zu tun.
Ärgerlich auch, dass man die Grafikkarte ausbauen muss, wenn man Speicher
nachrüsten möchte.
Hier eine Zusammenfassung der negativen
Punkte, die wir vorgefunden haben:
-
lange Bootzeit
-
sehr ungünstig platzierte
Stromversorgungsstecker
-
CPU-Kühler Anschluss hinter den
Stromversorgungssteckern
-
Grafikkarte verhindert Speicherausbau
-
keine Lüftersteuerung
-
Multiplikatorwahl ist eigentlich keine
-
externer SATA Anschluss, ohne passende
Stromversorgung
Fazit

Abschließende Beurteilung
Das 8HDA3+ hinterließ bei uns insgesamt ein
sehr unausgewogenes Bild, das uns auch eine Bewertung nicht einfach macht.
Natürlich lasst sich über gewissen Layoutschwächen hinwegsehen, doch muss man
bei einigen schon von recht groben Schnitzern sprechen, die für ein Board
dieser Klasse unangebracht sind und eigentlich der Vergangenheit angehören
sollten.
Auf der anderen Seite erhält man jedoch ein
sehr schnelles und stabiles Board, das zudem keinerlei Probleme mit der
Speicherbestückung zeigte und nicht aus der Ruhe zu bringen war. Jedenfalls
nicht mit den von uns getesteten Komponenten. Ob Cool´n Quiet auch problemlos
funktioniert, können wir leider nicht sagen, da ja unser Stepping seitens EPoX
davon ausgeschlossen ist.
Die Multiplikatorwahl sollte EPoX schleunigst
überarbeiten. Vorläufig ist es nur eine Pseudofunktion, die mit echter Multiplikatorwahl nix zutun hat. Wie man
es richtig macht, zeigt z.B. ABIT oder
Asrock. Beim ersteren funktioniert unserer Erfahrung nach Cool´n Quiet auch mit
alten CPU Steppings absolut problemlos, selbst wenn das System übertaktet wird.
Wer also nur ein schnelles Board sucht und
für den Cool´n Quiet nicht von Bedeutung ist, der kann ruhig zu diesem Board
greifen. Angesichts der guten Performance, Speicherkompabilität und Stabilität
haben wir uns durchgerungen dem Board eine Wertung von 4,5 Punkten zu verleihen.

[al]
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