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OCZ ModStream 520W Netzteil ( OCZ- 520 12U EU )
Elegantes Netzteil mit Kabel Management
Gewiss
ist jedem OCZ ein Begriff, wenn man nach guten und übertaktbaren
Speicherriegeln sucht, doch die Firma OCZtechnology ist nicht nur auf diesem
Sektor tätig sondern mischt auch auf dem Netzteilen-Markt mit.
Die ersten OCZ-Modelle konnten zwar mit besonderen Features für Overclocker
trumpfen, hatten aber auch unter einigen Kinderkrankheiten zu leiden. Nun,
heute ist nicht gestern und daher wird es für uns Zeit sich den Netzteil aus
dem Hause OCZ etwas mehr zu widmen, um beurteilen zu können in wie die
Kinderkrankheiten von einst ausgemerzt wurden und wie gut die gegenwärtigen
Netzteile von OCZ gegenüber der Konkurrenz abschneiden.
Bei dem OCZ ModStream Netzteil handelt
es sich um ein 520 Watt Netzteil, das speziell für die Bedürfnisse von
Casemoddern zugeschnitten wurde. Entsprechend wurde insbesondere Wert auf
die Optik gelegt, um in einem aufgemotztem PC auch eine gut Figur zu machen. Da
dürfen dann solche Features wie Kabelmanagement und beleuchteter Acryllüfter
auch nicht fehlen. Außerdem verspricht das ModStream Netzteil besonders leise
und effizient zu arbeiten und soll dank der abgeschirmten Kabeln helfen die
Emissionen und Störinterferenzen innerhalb des PC Gehäuses in Grenzen zu
halten. Letzteres soll sich auch positiv auf die Stabilität der Spannungen
auswirken. Leider hat OCZ aber vergessen den Wirkungsgrad anzugeben, weshalb man
an dieser Stelle nur spekulieren kann, wie hoch die Effizienz des Netzteils
tatsächlich ausfällt. Jedenfalls ist OCZ von
der Qualität seines Produkts überzeugt, wie man unter anderem an der Garantiezeit
gut erkennen kann. Diese beträgt satte 36 Monate - also insgesamt 3 Jahre, die auch nicht gerade
jeder Hersteller einem Netzteil zuspricht. Optik und Ausstattung
Elegant und aufgeräumt
Genauso wie einige andere Vertreter seiner
Zunft setzt auch OCZ auf ein Titan beschichtetes Gehäuse und einen 12cm
Lüfter. Da das Netzteil aber eben speziell Modding-Fans ansprechen soll, wurde die Optik
zusätzlich aufgewertet. So ist das Gehäuse des ModStream 520 Watt
Netzteils nicht nur eloxiert, sondern zusätzlich poliert, was den
ohnehin eleganten Eindruck zusätzlich verstärkt. Lieder hat dies aber den
negativen Nebeneffekt, daß jeder Fingerabdruck sofort sichtbar ist. Hier
heißt es also entweder mit Samthandschuhen einbauen, oder nachpolieren.
Um die Eleganz des Netzteils noch weiter
hervorzuheben, hat man ihm auch gleich einen durchsichtigen Acryllüfter
spendiert, der zusätzlich von blauen LEDs beleuchtet wird. Dabei hat man aber
sehr wohl auf Qualität geachtet, denn der Lüfter ist nicht nur was fürs Auge,
sondern auch sehr leise im Betrieb. Man muß schon sehr nahe am Netzteil sein,
um Laufgeräusche wahrnehmen zu können, das auch unter Last kaum ansteigt.
Im Gehäuse verbaut hört man das Netzteil quasi gar nicht mehr.
Passend zum beleuchtetem Lüfter sind auch
die Anschlüsse des Kabelmanagements in einem UV-aktivem Blau gehalten, die bei
einer entsprechenden UV- Kaltlichtkathode türkis-blau fluoreszieren. Mit
insgesamt sechs Steckern scheint einem das Angebot an Steckmöglichkeiten zunächst
gering vorzukommen, doch alle nötigen Steckverbindungen finden sich auf den
mitgelieferten Kabeln, so dass die Verkabelung eines PC´s keine Probleme
darstellt. Man sollte aber nicht außer Acht lassen, dass die mitgelieferten
Kabel relativ kurz sind. Selbst das dicke ATX Kabel besitzt eine Länge von
gerade Mal 40cm. Dies ist für den Einbau in ein Towergehäuse schlicht zu wenig
und kann selbst in einem Midi-Tower schon knapp werden. Wir
hatten jedenfalls mit Boards, bei denen der ATX Stecke nahe der ATX Blende sitzt
so unsere Probleme und mußten dann auf ein Verlängerungskabel zurückgreifen.
Die Anschlüsse des Netzteils reichen für eine moderate Bestückung völlig aus. Das OCZ ModSream ist allerdings mit
einem PCIe Anschlüss nicht für SLI/Crosfire Systeme ausgelegt. Auch in Bezug
auf SATA ist es mit nur zwei Stromanschlüssen eher dürftig ausgestattet.
Immerhin ist der ATX / EPS Stromversorgungsstecker
auch bei dem ModStream Netzteil modular aufgebaut und kann mit älteren 20-Pin ATX oder den neueren 24-Pin EPS Anschlüssen
verbunden werden, so daß es da keine Kompatibilitätsprobleme mit älteren
Boards geben sollte.
Um dem Stromhunger heutiger Multicore-CPUs
gerecht zu werden, gehen mittlerweile viele Hersteller dazu über statt auf den
typischen 4-Pin 12V Power Stecker zu setzen, die modernere 8 Pin Variante zu
verbauen. Diese sorgt dank doppelt so vieler Leitungen und Anschlüsse
für eine bessere Stabilität und liefert solch einer CPU genügend Strom.
Leider hat man bei dem ModSream darauf verzichtet auch einen solchen 8 Pin
Anschluß zur Verfügung zu stellen, der gerade bei Quad-Core CPUs gewiss nicht
verkehrt wäre. Die Anzahl der 4-Pin
Moltex Stecker hält sich mit 6 Steckern mehr oder minder im Mittelfeld -
gemessen an der Menge, die andere Hersteller bei ihren Netzteilen
verbauen.
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