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PCP&C Silencer 750 Quad (black)
Sehr leistungsstarkes Netzteil von PC Power & Cooling
Inc.
Es
ist schon etwas Zeit verstrichen, dass wir ein Netzteil auf dem Prüfstand
hatten. Genug Zeit, um nachzuschauen, was sich seit unserem letzten Netzteiltest
in diesem Sektor getan hat. Zwar hat man seinerzeit spekuliert, daß zum
gegenwärtigem Zeitpunkt wohl 2KW Netzteile der Stand der Dinge sein werden und
man seine Stromrechnung kaum bezahlen könne. Zum Glück ist uns dies aber
vorerst erspart worden, denn die Hersteller haben schon damals erkannt, dass die
Wattangaben auf einem Netzteil nicht das alleinige Kaufargument sind, sondern
die Effizienz eines Netzteils eine ebenso wichtige Rolle spielt. Genau
hier wollen wir jetzt ansetzen, und schauen, wie Effizient die neuen Modelle
sind. Unser Augenmerk richtet sich dabei nicht allein auf die Effizienz bei
maximaler Auslastung, sondern vielmehr wie gut die Netzteile auch bei normaler
Beanspruchung abschneiden. Als erstes
Netzteil der neueren 80+ Generation wollen wir ihnen das Silencer 750 Quad von
der PC Power& Cooling Inc. vorstellen. Herausragende Merkmale des Netzteils
sind laut Hersteller neben der eben erwähnten Effizienz von über 80%, sowohl
eine SLI als auch eine Crossfire Zertifizierung, und ein sehr leiser Betrieb. Letzteres
bewirbt man mit bis zu 90% (10dB) weniger Lautstärke per Watt. Dies trotz nur
eines 80mm Lüfters. Darüber hinaus bietet das Netzteil vier PCI-E, sowie 15
Laufwerksanschlüsse, die hinsichtlich Erweiterungsmöglichkeiten kaum Wünsche
offen lassen. Die 12 Volt Versorgung wird dabei nur an einer Schiene
sichergestellt, die insgesamt 60 Ampere zu liefern vermag. Das
alles klingt sehr vielversprechend, so daß wir im folgenden schauen wollen, wie
gut das Netzteil auch in der Praxis abschneidet. Bevor wir es aber unserem
Praxistest unterziehen, wollen wir uns noch kurz auf die Optik, die Ausstattung,
sowie das Innenleben eingehen. Optik und Ausstattung
Schlicht mit langer Verkabelung
Was einem zunächst ins Auge fällt, sind die
besonders langen Kabeln und vielen Anschlüsse des Silencer 750 Quad, sowie der
Umstand, daß es nur einen 80mm Lüfter besitzt. Ansonsten ist der Silencer aber
recht schlicht gehalten. Auf eine Eloxierung oder Kabelmanagement hat man hier bewusst
verzichtet und den Augenmerk auf die Verarbeitung, Qualität und Erweitbarkeit
gerichtet. Die Qualität merkt man schon bei der Verarbeitung des
passgenauen Gehäuses, sowie des Lüfters, der trotz seiner Größe von nur 8cm
sehr leise ist und selbst unter Last kaum wahrnehmbar ist. Sein sehr leises
Laufgeräusch verdankt der Lüfter auch dem Umstand, daß die Lagerung des
Rotors über ein besonders laufruhiges Gleitlager bewerkstelligt wird. Das
einzige, was man daher wahrnimmt, ist ein leises Luftgeräusch, das dank
geringer Luftverwirbelungen kaum wahrnehmbar ist.
Bei der Verkabelung und der Ausstattung mit
Anschlüssen muss man einfach sagen, daß sie bei dem Silencer einfach Top ist.
Dank der sehr langen Kabel fühlt sich das Netzteil selbst in einem Big Tower
oder Servergehäuse wohl. Hier hat man schlicht genug Auswahl und
erweiterungsmöglichkeiten, die keine Wünsche offen lassen.
Dies merkt man schon bei der Anzahl der PCIe
Anschlüsse, von denen der Silencer gleich vier zur Verfügung stellt. Zwei
davon verfügen über 6 Kontakte und die übrigen zwei über acht, womit das
Netzteil bis zu vier Grafikkarten gleichzeitig mit Strom versorgen kann. Daneben
atmet es mit sechs SATA-Anschlüssen und acht 4-Pin Molex Steckern auf, womit es
genügend Anschlüsse für
moderne, als auch ältere Festplatten und optische Laufwerke bietet. Die Anzahl der 4-Pin Moltex
Anschlüsse liegt ebenfalls bei sechs Steckern. Sogar auf zwei Floppy
Anschlüsse hat man hier nicht verzichtet, obwohl man diese Art der Stecker
mittlerweile eher als Auslaufmodell bezeichnen könnte.
Einziges Manko, wenn man es so bezeichnen
kann, ist vielleicht der Stromversorgungsstecker, der beim Silencer als reiner 24-Pin EPS
Anschluss vorliegt. Dies alleine ist zwar noch kein Manko, doch liegt dem
Netzteil auch kein EPS zu ATX Adapter bei, so dass Besitzer älterer ATX Boards
solch einen Adapter dazukaufen müssten. Bei dem 12V Power Stecker für die CPU
setzt man entsprechend der neuen ATX Spezifikation auf die 8 Pin Variante.
Allerdings findet man auch noch einen 4-Pin 12V Power Stecker vor, der noch auf
älteren Boards zum Einsatz kommt. In dem Zusammenhang erscheint es uns erst
recht unlogisch, daß man das Netzteil auch mit solch einem Stecker ausstattet
und gleichzeitig vergisst wenigstens ein EPS zu ATX Adapter beizulegen.
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