Mit einem Release-Zyklus von einer Major-Version pro Jahr scheint Google die Smartphone-Hersteller erheblich zu überfordern. Wer kein Android-Smartphone mit dem Stock-Betriebssystem besitzt, muss teilweise Monate auf ein Update warten oder bekommt im schlimmsten Fall überhaupt kein aktuelles Betriebssystem-Update von dem eigenen Hersteller nachgereicht. Die neueste Version des eigenen Betriebssystems taucht deshalb selbst nach dem Release noch monatelang in keiner Statistik auf, da nur eine Handvoll Smartphones mit der Version versorgt werden.
Android 8.0 aka Oero wurde bereits am 21. August 2017 offiziell vorgestellt, in der offiziellen Statistik des Betriebssystems lässt sich nach drei Wochen die neueste Version noch immer nicht ausmachen. Dies liegt daran, dass die Schwelle, ab wann ein Betriebssystem in der Statistik auftaucht, bei mindestens 0,1 Prozent des Gesamtvolumens liegen muss, dies ist bei Android 8.0 noch nicht der Fall.
Aktuell ist Android 6.0 mit etwas mehr als 30 Prozent die am häufigsten verwendete Android-Version. Viele Smartphones werden eine Aktualisierung auf Android 7.0 wohl nicht mehr erfahren, weshalb die Nutzung des Betriebssystems wohl erst mit der Entsorgung der Geräte abnehmen wird.
Ähnlich gestaltet es sich bei den älteren Versionen wie Android 5 aka Lollipop oder Android 4.4 Kitkat die zusammen noch immer auf einen Marktanteil von 44,5 Prozent kommen.

(Bild: Die aktuelle Verteilung der Android-Versionen Mitte September 2017)