Die Preise von aktuellen Grafikkarten sind bereits extrem hoch und sie werden fast auschließlich deutlich über der unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller verkauft.
Die hohen Preise und die schwierige Liefersituation sollen vor allem durch die insgesamt zu wenig produzierten Chips und einer deutlich gestiegenen Nachfrage entstanden sein. Nun wird spekuliert, dass die die Preise im nächsten Monat aber sogar noch einmal ansteigen sollen und sich die Liefersituation eher verschlechter wird.
Die Grafikkartenhersteller kommen bei der Produktion nicht hinterher, zudem soll nun auch noch GDDR6-Speicher knapp werden. Mittlerweile geht es aber nicht mehr nur um Speicher und GPUs, auch andere Bauteile, die auf Grafikkarten und in Netzteilen genutzt werden, werden knapper, was zu deutlich steigenden Preisen führt.
Laut einem unbestätigten Bericht läuft die GDDR6-Produktion bereits auf Anschlag und die Komponentenbeschaffung der Produzenten sorgt weiterhin für Probleme. Angetrieben von dem anhaltenden Mining-Boom werden High-End-Grafikkarten derzeit nicht nur von Gamern und Enthusiasten erworben sondern massenhaft in großen Mining-Farmen eingesetzt. Eine Besserung der Situation ist weiterhin nicht in Sicht.
Die Bedenken, dass sich der Minigboom negativ auf die Verfügbarkeit und die Preise der High-End-Grafikkarten auswirken wird, gilt damit als bestätigt.
Bereits vor zwei Wochen wurde vermutet, dass die Zulieferer bei der anhaltenden Nachfrage nach GDDR6-Speicher für aktuelle Grafikkarten Probleme bekommen könnten. Wie genau sich die Knappheit des GDDR6-Speichers auf die Preise der Grafikkarten auswirken wird, kann aber noch nicht vollends beantwortet werden. Erste Einkäufer berichten aber breits von deutlichen Preisanstiegen.