PCI-Express 5.0: Neue SSDs mit 14 GB/s Anbindung geplant

Der PCI-Express-4.0-Standard ist bei vielen PCs im Consumer-Segment noch gar nicht angekommen, da steht mit dem PCI-Express-5.0-Standard bereits der Nachfolger in den Startlöchern.

Die ersten Systeme mit dem PCI-Express-5.0-Standard werden bereits mit den aktuellen Alder-Lake-Prozessoren von Intel angeboten. Der Konkurrent AMD wird mit der Vorstellung der AM5-Plattform sowie den Zen-4-CPUs ebenfalls den PCI-Express-5.0-Standard wohl noch in diesem Jahr einführen. Das Angebot an SSDs und Grafikkarten mit PCI-Express-5.0-Unterstützung ist allerdings noch sehr überschaubar und dürfte sich erst im Laufe des Jahres verbessern.

Der Speicherspezialist Silicon Motion plant vorerst nur PCI-Express-5.0-SSDs mit der vollen Anbindung von 14 GB/s für den Enterprise- und Server-Markt. Für Consumer seien die ersten PCIe-5.0-Controller erst 2024 vorgesehen. Der Hersteller ADATA hingegen hat bereits eine SSD mit dem SM2508-Controller mit Unterstützung des PCI-Express-5.0-Standards auf der CES in Aussicht gestellt, konkrete Angaben zu einem Release wurden aber nicht gemacht.

Silicon Motion wird sich in diesem Jahr und 2023 auf den PCI-Express-4.0-Standard im Consumer-Bereich fokussieren. Viele NAND-Flashspeicherchips nutzen die Möglichkeiten des PCI-Express-4.0-Standards noch gar nicht aus, weshalb die günstiger zu produzierenden PCIe-4.0-Controller wohl weiter bevorzugt werden. Erst mit der voranschreitenden Entwicklung des NAND-Flashspeichers wird PCI-Express-5.0 und die damit verbundene Bandbreitenerhöhung eine größere Rolle einnehmen. Die aktuellen Grafikkarten von Nvidia und AMD setzen aktuell noch auf den PCI-Express-4.0-Standard und werden wohl erst mit der Einführung der nächsten Generation auf den PCI-Express-5.0-Standard wechseln.

Aktuelle Systeme mit Unterstützung von PCI-Express-5.0-Standards können zumindest in dieser Hinsicht als relativ zukunftssicher beschrieben werden.