
Die Internetanschlüsse mit schnellen Glasfaserverbindungen dürften nach Angaben der Telekommunikationsanbieter und Glasfasernetzbetreiber in den kommenden Monaten steigen. Während bislang die Preise für höhere Geschwindigkeiten im Laufe der Zeit günstiger angeboten wurden, dürfte sich dies in Zukunft ändern.
Wie der Verkaufsleiter der Deutschen Giganetz, Soeren Wendler erklärt, gebe es kein Weg mehr vorbei an einer Preiserhöhung bei der aktuellen Marktentwickelung. Sowohl die Inflation als auch der Materialaufwand sein stetig gestiegen, auch wenn der Materialaufwand in der Telco-Branche nur 10 bis 15 Prozent beträgt, sind die Kosten in den vergangenen Jahren für Glasfaser stark gestiegen.
Vor allem kleinere Anbieter könnten die aktuellen Preise von der Telekom und Vodafone nicht mehr unterbieten und seine damit auf längere Sicht nicht überlebensfähig. Darüber hinaus klagt die Branche über Fachkräftemangel bei Bau- und Behördenseite, was im Laufe der Zeit zu weiteren steigenden Kosten führen dürfte.
Bereits Ende des Jahres könnten die Glasfaseranbieter die Preise für einen schnellen 1Gbit/s-Anschluss anheben. Die höheren Kosten durch die Inflation könne bei den Baukosten mit rund 7,9 Prozent angeben werden, welche auf längere Sicht auch auf den Kunden umgewälzt werden, dürfte. Die kleineren Anbieter appellieren deswegen bereits an die Marktführer, die Preise für schnelle Internetanschlüsse in Deutschland anzuheben.
Während einige Anbieter wie DNS:NET noch keine Probleme mit der Inflation haben, wird die Sorge geteilt, dass die Entwicklung die kleineren Anbieter nach dem Auslaufen der aktuellen Verträge, um so härter treffen könnte.
