Der neueste PCI-Express-5.0-Standard wird derzeit bei SSDs noch nicht genutzt.
Mit der Vorstellung der AM5-Plattform, sollten eigentlichen die ersten NVMe-SSDs mit M.2-Anschluss und der Unterstützung von PCI-Express-5.0 auf den Markt kommen. Entsprechende SSDs sind bislang aber noch nicht erhältlich.
Der Controller-Hersteller Phison musste jetzt sogar über die Verzögerung des neuen E26-Controllers mit Unterstützung des PCI-Express-5.0-Standard über den eigenen Blog informieren, da sich die Veröffentlichung noch weiter hinziehen könnte. Das Unternehmen hat zwar bereits begonnen Partner mit entsprechenden Treibern und Controllern zu bestücken, allerdings sind diese nur für Testzwecke gedacht.
Eigentlich sollte die Massenproduktion der ersten PCI-Express-5.0-SSDs bereits im dritten Quartal 2022 anlaufen, die Hersteller können bislang aber noch keine entsprechenden SSDs vorweisen. Laut Phison sollen die ersten SSDs mit dem E26-Controller erst 2023 auf den Markt kommen, genauere Gründe für die Verzögerung bei der Produktion gibt es allerdings nicht.
Denkbar wäre, dass die Partner aktuell noch Probleme bei der Herstellungstechnik von den SSDs mit dem PCI-Express-5.0-Standard haben. Erstmals setzt Phison auf die Partikel-Technologie zur Produktion des NAND-Speichers, welcher auch das Potenzial des PCI-Express-5.0-Standards ausschöpfen kann.
In einem ersten Test einer NVMe-SSD mit dem PCI-Express-5.0-Standard mit dem E26-Controller wurde eine Lesegeschwindigkeit von 12,5 GB/s bei einer Speicherbandbreite von 2.400 MT/s erreicht. Als NAND-Flashspeicher müssen dafür allerdings hochwertige 3D-TLC-Chips verwendet werden, welche bislang wohl noch nicht in größeren Stückzahlen erhältlich sind.
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