Samsung hat als erster Speicherhersteller neu High-Performance-Module nach dem GDDR7-Standard angekündigt.
Die ersten GDDR7-Speicherchips von Samsung werden für die Systeme des High-Performance-Computing entwickelt und dürften damit den Weg für den neuen Grafikspeicher auch für klassische PC-Grafikkarten ebnen.
Der aktuelle GDDR6-Standard wird bereits seit 2018 bei Grafikkarten verwendet und wurde mit GDDR6X noch weiter beschleunigt. Alternativ können Grafikkarten auch mit HBM als Grafikspeicher bestückt werden, welche allerdings etwas teurer ist, dafür aber auch schneller zu Werke geht.
Der neue GDDR7-Speicher von Samsung soll einen größeren Leistungsschub bieten und wird mit bis zu 1,5 TB/s Spitzenspeicherbandbreite bei einem 384-Bit breitem Interface angegeben. Aktuelle Grafikkarten mit GDDR6X-Speicher kommen auf maximal 1,1 TB/s. Die Übertragungsrate steigt bei GDDR7-Speicher auf bis zu 32 GT/s bei 16-GB-Modulen, welche aktuell bei maximal 22,4 GT/s pro 16-GB-Modul liegt.
Die kommenden Mittelklasse-Grafikkarten werden voraussichtlich noch nicht mit den GDDR7-Speicherchips von Samsung bestückt. Einzelnen Premium-Grafikkarten könnten allerdings bereits mit dem neuen Speicherstandard versehen werden und damit mehr Leistung bieten. Der neue GDDR7-Standard bietet zudem die Puls-Amplituden-Modulation (PAM3) anstelle der zuvor verwendeten NRZ-Methode (Non Return to Zero) wodurch die Daten pro Zyklus (Takt) um bis zu 50 Prozent gesteigert werden können.
Samsung geht von einer rund 20 Prozent besseren Effizienz bei den neuen GDDR7-Chips im Vergleich zu den GDDR6-Modulen aus. Die ersten GDDR7-Chips sollten in der ersten Jahreshälfte 2024 zur Verfügung stehen und könnten dementsprechend Ende des kommenden Jahres auch in Grafikkarten zu finden sein.
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