Die neue MTT-S4000-GPU von Moore Threads basiert auf der dritten Generation der hauseigenen MUSA-Architektur des Herstellers.
Mit einer theoretischen Rechenleistung von 25 TFLOPS (FP32) positioniert sich der Grafikbeschleuniger zwischen einer GeForce RTX 4060 Ti, mit rund 22,1 TFLOPS und der GeForce RTX 4070, welche mit bis zu 29,1 TFLOPS zu Werke geht. Während die Vorgängergeneration der MTSS-S4000-GPU mit einer maximalen Grafikleistung von 15,2 TFLOPS noch kaum als Konkurrenz der aktuellen Grafikkarten aus den USA angesehen wurde, soll das Unternehmen auch China durch die beachtliche Leistungssteigerung auf sich aufmerksam machen.
Die erste Generation der Moore Threads Grafikbeschleuniger als MTT-S2000-GPU bot nur eine Leistung von rund 12 TFLOPS und wurde 2021 vorgestellt. Nur ein Jahr später konnte mit der MTT-S3000-GPU dann ein Modell mit 15,2 TFLOPS präsentiert werden und Ende 2023 nun die MTT-S4000-GPU mit einer Leistung von 25 TFLOPS. Erstmals setzt der Hersteller dabei auf den GDDR6-Standard mit 48 Gigabyte für den Grafikspeicher, welcher mit einem 384-Bit-Interface angebunden wird und eine Speicherbandbreite von 768 GB/s bietet. Als Anbindung des Grafikbeschleunigers wird der neueste PCI-Express-5.0-Standard mit 16 Lanes genutzt.
Das Besondere an dem Grafikbeschleuniger von Moore Threads ist dabei die Unterstützung des CUDA-Frameworks von Nvidia, welches nach Angaben des Herstellers zu 100 Prozent unterstützt wird. Damit sollen die Grafikkarten in der Lage sein CUDA-Code auf der eigenen Plattform ohne Leistungseinschränkungen auszuführen. Über den hauseigenen MTLink 1.0 können zudem mehrere Grafikbeschleuniger in einem Multi-GPU-Setup zusammengeschlossen werden.
Laut eigenen Angaben kann eine MTT-S4000-GPU mit einer Rechenleistung von bis zu 200 TOPS für die Beschleunigung von KI-Aufgaben aufwarten , eine besonders leistungsstarke GeForce RTX 4090 erreicht allerdings bis zu 1.300 TOPS für KI-Anwendungen.