Nemesis Market geschlossen: Großer Schlag gegen Darknet-Drogenmarkt

Die Plattform, die über 150.000 Nutzer und mehr als 1.100 Verkäuferkonten hatte, war bekannt für den Handel mit Drogen, gestohlenen Daten und Cybercrime-Dienstleistungen. Die Server des Marktplatzes, die in Deutschland und Litauen lokalisiert waren, wurden beschlagnahmt, was zur Schließung des Marktplatzes führte.

Die Untersuchungen, die im Oktober 2022 begannen, wurden vom Bundeskriminalamt (BKA) und der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) in Deutschland geleitet, mit Unterstützung des FBI, der DEA und der IRS-CI aus den USA. Es wird geschätzt, dass 20 Prozent der Verkäuferkonten auf dem Nemesis Market ihren Ursprung in Deutschland hatten. Die Ermittlungen richten sich nun gegen die Betreiber der Server sowie die Nutzer der Plattform, basierend auf den gesicherten Daten des Marktplatzes. Zusätzlich wurde Kryptowährung im Wert von 94.000 Euro konfisziert.

Die Schließung des Nemesis Market folgt auf die Abschaltung des "Kindom Market" im Darknet Ende 2023, einem weiteren illegalen Marktplatz, der über 42.000 kriminelle Angebote umfasste. Auch hier wurde die Server-Infrastruktur, die sich über mehrere Länder erstreckte, beschlagnahmt und der Betrieb eingestellt. Diese Maßnahmen markieren einen weiteren Erfolg im Kampf gegen die Internetkriminalität und den illegalen Drogenhandel im Internet.