Nvidia,plant offenbar, seine Präsenz im Bereich KI-PC zu erweitern, indem es komplette Systems-on-Chip (SoCs) für Notebooks entwickelt. Diese SoCs sollen ARM-Kerne, GeForce-GPUs und spezielle Tensor-Kerne für KI-Anwendungen umfassen.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete bereits im Oktober 2023 über diese Entwicklung, und kürzlich deutete Michael Dell, Gründer und CEO von Dell, in einem Interview mit Bloomberg Technology an, dass Notebooks mit Nvidia-Prozessoren möglicherweise 2025 auf den Markt kommen könnten.
Die Gerüchteküche brodelt weiter, da Spekulationen aufkommen, Nvidia könnte mit Mediatek zusammenarbeiten, um ARM-Prozessoren für Notebooks zu entwickeln, wobei Mediatek die CPU und Nvidia die GPU beisteuern würde. Gleichzeitig soll Nvidia an eigenen SoCs arbeiten, die möglicherweise ARMs Cortex-X5-Kerne mit einer neuen Blackwell-GPU kombinieren, die die aktuelle Ada-Lovelace-Generation ablösen würde.
In der Online-Diskussion wird über die Fertigungstechnik spekuliert, wobei einige Quellen auf den N3P-Prozess von TSMC und andere auf Intels Intel-3-Prozess hinweisen. Da Nvidia und Intel Foundry Services bereits eine Partnerschaft eingegangen sind, wäre dies eine plausible Entwicklung.
Der Zeitpunkt für Nvidias Vorstoß könnte nicht besser sein, da Microsoft die Entwicklung von Windows on ARM vorantreibt und ein Exklusivabkommen mit Qualcomm möglicherweise bald ausläuft, was anderen Herstellern den Weg ebnen würde, Windows-ARM-Notebooks mit alternativen Prozessoren anzubieten. Es gibt Gerüchte, dass Microsoft mit Qualcomms Leistung unzufrieden sein könnte, was die Tür für Wettbewerber wie Nvidia öffnen würde.
Mit der möglichen Wiederaufnahme der ARM-Entwicklung durch AMD und neuen x86-Prozessoren von AMD und Intel könnte der Notebook-Markt im Jahr 2025 eine lange nicht mehr gegebene Vielfalt an Optionen bieten. Dies könnte sogar eine neue Ära der Innovation und des Wettbewerbs einläuten, die sowohl für die Industrie als auch für die Verbraucher von Vorteil wäre.