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Amazon plant kostenpflichtige Premium-Version von Alexa

Donnerstag, 25. Jul. 2024 09:00 - [ar] - Quelle: teltarif.de

Amazon* hat angekündigt, dass die beliebte Sprachassistentin Alexa bald in einer kostenpflichtigen Premium-Version erhältlich sein wird. Diese Entscheidung kommt, nachdem das Unternehmen erhebliche finanzielle Verluste bei seinen Smart-Speakern verzeichnet hat.

Amazon plant kostenpflichtige Premium-Version von Alexa

Die neue Version, genannt "Remarkable Alexa", soll durch den Einsatz generativer KI deutlich leistungsfähiger sein.

Die Einführung der Premium-Alexa ist Teil von Amazons Strategie, die aktuellen Verluste in Milliardenhöhe zu kompensieren. Ursprünglich hatte Amazon gehofft, dass die Nutzer ihre Echo-Lautsprecher hauptsächlich für Einkäufe verwenden würden. Diese Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, und das Unternehmen musste zwischen 2017 und 2021 Verluste von über 25 Milliarden US-Dollar in seiner Geräte-Abteilung hinnehmen.

Die Echo-Lautsprecher von Amazon sind vielseitige Geräte, die zur Steuerung von Smart-Home-Produkten, zum Streamen von Musik, zum Anhören von Nachrichten und zur Verwaltung von Terminen genutzt werden können. Obwohl viele Nutzer diese Funktionen kennen, nutzen nur wenige die Möglichkeit, direkt über die Lautsprecher bei Amazon einzukaufen.

Unter der Leitung von CEO Andy Jassy, der seit 2021 im Amt ist, hat Amazon beschlossen, ein kostenpflichtiges Alexa-Abonnement einzuführen. Das Projekt trägt den Namen "Remarkable Alexa" und soll eine deutlich intelligentere Version der Sprachassistentin bieten. Diese neue Version basiert auf einem großen Sprachmodell (Large Language Model, LLM) und soll mit Konkurrenzprodukten wie ChatGPT und Google Bard mithalten können.

Bis 2023 hat Amazon mehr als eine halbe Milliarde Echo-Lautsprecher verkauft. Laut einer Umfrage von Statista besitzt jeder vierte Deutsche bereits einen Smart-Speaker. Die breite Nutzerbasis bietet ein großes Potenzial für die Monetarisierung. Intern wird noch diskutiert, wie hoch die Kosten für das Premium-Abonnement sein sollen. Ein Monatsbeitrag von 20 US-Dollar wurde in Betracht gezogen, jedoch hält die Führungsebene niedrigere Kosten im einstelligen Dollarbereich für attraktiver, um besser mit Wettbewerbern konkurrieren zu können.

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