Bereits letzte Woche gab es erste Meldungen über eine mögliche Garantieverlängerung für bestimmte Intel-CPUs. Nun hat Intel klargestellt, dass die Garantie weltweit um zwei Jahre auf insgesamt fünf Jahre ab Kaufdatum verlängert wird. Dies gilt sowohl für Boxed- als auch für Tray-Prozessoren.
Eine genaue Liste der betroffenen CPUs umfasst 24 Modelle der Generationen Raptor Lake und Raptor Lake Refresh. Dazu gehören unter anderem die Modelle Core i5-13600K(F), i5-14600K(F), Core i7-13700(F/K/KF), i7-14700(F/K/KF), Core i7-13790F, i7-14790F sowie die Core i9-13900(K/F/KF/KS) und i9-14900(K/F/KF/KS). T-Modelle sind nicht betroffen.
Intel betont, dass die Garantieverlängerung sowohl für bereits erworbene als auch für neu gekaufte CPUs gilt. Kunden können sich bei Garantieansprüchen an den Intel Customer Support oder den Händler wenden, von dem sie den Prozessor erworben haben. Käufer von OEM- und Systemintegrator-Systemen sollten sich an den Hersteller des Systems wenden.
Intel bedankt sich bei den Kunden für ihre Geduld und kündigt an, weiterhin Updates bezüglich der Instabilität der betroffenen Prozessoren zu veröffentlichen. Bis Mitte August sollen neue BIOS/UEFI-Updates erscheinen, die verhindern sollen, dass bisher nicht betroffene CPUs Schaden nehmen. Bereits vorhandene Schäden sind jedoch irreversibel. Das Mikrocode-Update kann nur noch nicht entstandenen Schaden eindämmen.
Die Ursachenforschung hat ergeben, dass die betroffenen Prozessoren eine zu hohe Spannung aufweisen, die zu Instabilität oder physischen Schäden führen kann. Die Lösung soll eine Aktualisierung des Mikrocodes sein, die über BIOS/UEFI-Updates der Boardpartner ausgerollt wird.