Ryzen 5 7600X3D: Ein neuer Prozessor für den deutschen Markt

Der Ryzen 5 7600X3D wird künftig nicht nur in den USA erhältlich sein, sondern auch in Deutschland, vor allem über den Händler Mindfactory, welcher sich vorerst die exklusiv Rechte für den Vertrieb gesichert hat. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 329 Euro. Damit ist er deutlich günstiger als der Ryzen 7 7800X3D, der mit 499 Euro zu Buche schlägt.

Der Ryzen 5 7600X3D verfügt über sechs CPU-Kerne der Zen-4-Architektur und erreicht eine maximale Boost-Taktfrequenz von 4,7 GHz. Die Thermal Design Power (TDP) beträgt 65 Watt, während der Ryzen 7 7800X3D eine TDP von 105 Watt aufweist, diese jedoch selten voll ausschöpft.

Beide Prozessoren verfügen über den zusätzlichen 3DCache und bieten insgesamt 96 MByte Level-3-Cache. Dies führt insbesondere bei Spielen zu einer höheren Leistung, da die niedrigen Latenzen dafür sorgen, dass mehr Daten direkt im Cache der CPU gespeichert werden können. Dies resultiert in höheren Bildraten und einer besseren Spielerfahrung.

Der Ryzen 7 7800X3D ist bereits seit über anderthalb Jahren auf dem Markt und hat seit seiner Einführung einen Preisrückgang auf unter 400 Euro erlebt. Damit der Ryzen 5 7600X3D wirklich attraktiv wird, müsste sein Preis ebenfalls sinken. Andernfalls könnten die zusätzlichen 50 Euro für den Ryzen 7 7800X3D mit seinen acht Kernen eine lohnenswerte Investition sein.

AMD konkurriert auch mit seinen eigenen Produkten: Der Ryzen 7 5700X3D, der weniger als 200 Euro kostet, bietet acht Zen-3-Kerne und könnte in gut optimierten Mehrkern-Anwendungen eine ähnliche Leistung erbringen. Die Preisdifferenz könnte genutzt werden, um ein passendes AM4-Mainboard zu erwerben.

Ein Nachteil der älteren Ryzen-5000-Serie und der AM4-Plattform ist die begrenzte Aufrüstbarkeit. Mit dem Ryzen 5 7600X3D und einem AM5-Mainboard haben Nutzer jedoch die Möglichkeit, später auf einen Nachfolger der Ryzen-9000-Serie aufzurüsten. AMD plant, die AM5-Plattform auch bis 2027 zu unterstützen.