Ziel dieser Neuerungen ist es, die Grafikleistung von Notebooks ohne dedizierte Grafikkarte deutlich zu verbessern. Während Fluid Motion Frames bereits seit einigen Wochen getestet wird, stellt Variable Graphics Memory eine völlig neue Funktion dar.
Variable Graphics Memory ermöglicht es der integrierten Grafikeinheit, bis zu 75 % des Arbeitsspeichers als Grafikspeicher zu nutzen. Im Gegensatz zur herkömmlichen "Shared Memory"-Aufteilung, die über BIOS-Einstellungen vorgenommen wird und meist nur 512 MB als dedizierten Grafikspeicher zuteilt, erfolgt hier eine feste Reservierung des Speichers.
Die Benutzeroberfläche des Adrenalin-Treibers bietet dafür spezielle Profile für die Ryzen-AI-300-Prozessoren, die die Nutzung von Variable Graphics Memory ermöglichen. Bei einem Notebook mit 32 GB Arbeitsspeicher können im "Medium"-Profil 8 GB fest der integrierten Grafikeinheit zugewiesen werden. Das "High"-Profil erlaubt es, bis zu 75 % des Arbeitsspeichers, also etwa 24 GB, der Grafikeinheit zuzuweisen, wodurch allerdings nur noch 8 GB für die CPU-Kerne verbleiben.
Fluid Motion Frames 2 ist kompatibel mit den integrierten Grafiklösungen der 700M- und 800M-Serie sowie den dedizierten Grafikkarten der Radeon-RX-6000- und RX-7000-Serie. Die Funktion Variable Graphics Memory ist derzeit auf die 800M-Serie und damit auf die Ryzen-AI-300-Prozessoren beschränkt.
Den Speicher auf diese Weise zu nutzen, könnte langfristig als deutliche Steigerung der Grafikleistung von Notebooks ohne dedizierte Grafikkarte herausstellen. Dies bietet Nutzern eine kostengünstige Möglichkeit, die Grafikleistung ihrer Geräte zu verbessern, ohne in teure Hardware investieren zu müssen.
Making Memory for Memory Makers 
