Intel verstärkt die Produktion seiner "Arrow Lake"-CPUs bei TSMC, wie die taiwanesische Zeitung Commercial Times berichtet. Intel nimmt damit auch einen bedeutenden Strategiewechsel in Kauf, welcher auf anhaltenden Problemen bei der eigenen Fertigung hindeutet.
Die Auslagerung eines großen Teils der Produktion zeigt, dass Intel zunehmend auf externe Partner angewiesen ist, um Qualitäts- und Leistungsanforderungen zu erfüllen. Die Arrow Lake Core Ultra 200 Serie ist Intels erstes großes Outsourcing-Projekt, bei dem das Unternehmen seine Kern-IP an Drittanbieter-Fabriken, insbesondere für einen 3-nm-Knoten bei TSMC, übergibt. Dieses Vorgehen zeigt die Leistungsdefizite in Intels eigener Fertigung und die hohen Nachfrageerwartungen für die neuen CPUs. Ursprünglich sollte der Intel 20A-Knoten verwendet werden, doch Intel verlagerte den Fokus auf den 18A-Knoten für seine Produkte und zukünftige Kunden.
Intels jüngste Bestellungen bei TSMC umfassen auch die kommenden Lunar Lake Chips und die nächste Generation der Falcon Shores AI-GPUs, die beide den 3-nm-Prozess von TSMC nutzen werden. Obwohl der 18A-Knoten von Intel vielversprechend bleibt, ist das Unternehmen auf Fertigungskapazitäten anderer Auftragsfertiger angewiesen, um rechtzeitige Lieferungen zu gewährleisten. Sobald die eigene Fertigungsabteilung die Leistungs- und Kapazitätsziele erreicht, plant Intel, mehr Kapazitäten der CPU-Herstellung wieder ins eigene Haus zu holen. Sollte jedoch etwas schiefgehen, könnte Intel Schwierigkeiten haben, ausreichende Mengen von TSMC zu sichern, da die Foundry langfristige Verpflichtungen mit großen Kunden wie Apple, NVIDIA, Qualcomm und AMD bereits eingegangen ist.
Die langfristigen Auswirkungen dieser Entscheidung könnten für Intel weitreichend sein. Sollte das Unternehmen erfolgreich sein, könnte dies zu einer stärkeren Integration von Outsourcing in die Produktionsstrategie des Unternehmens führen. Dies könnte auch andere Unternehmen ermutigen, ähnliche Schritte zu unternehmen, um ihre Produktionskapazitäten zu erweitern und ihre Marktposition zu stärken. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, wie sich die Zusammenarbeit mit TSMC auf die langfristige Entwicklung von Intels eigener Fertigungstechnologie auswirken wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Strategie in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf die gesamte Halbleiterindustrie haben könnte.
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