O2 setzt KI-Oma gegen Telefonbetrüger ein

 

Diese virtuelle Oma nimmt Betrugsanrufe entgegen und hält die Anrufer so lange wie möglich in der Leitung, wodurch sie daran gehindert werden, weitere Opfer zu kontaktieren.

Telefonbetrug ist ein weltweites Problem, das auch in Großbritannien weit verbreitet ist. Statistiken zeigen, dass etwa jeder fünfte Brite wöchentlich Opfer eines Betrugsversuchs wird. Um diesem Problem entgegenzuwirken, setzt der Telekommunikationsanbieter O2 nun auf eine künstliche Intelligenz. Daisy, die neue Geheimwaffe im Betrugspräventionsteam, ist eine lebensechte Konversations-KI, die speziell dafür entwickelt wurde, Betrüger in lange Gespräche zu verwickeln.

Daisy agiert in Echtzeit und sorgt dafür, dass die Betrüger keinen Verdacht schöpfen. Sie erzählt ausführliche Geschichten über ihre Familie und ihre Katze, spricht über ihre Leidenschaft für das Stricken und gibt dabei erfundene persönliche Informationen wie falsche Bankdaten weiter. Auf diese Weise soll sie die Betrüger davon abhalten, andere potenzielle Opfer ins Visier zu nehmen.

Die Entwicklung von Daisy basiert auf modernster KI-Technologie und wurde in Zusammenarbeit mit dem führenden britischen Scambaiter Jim Browning realisiert. Browning, bekannt für seine Expertise im Umgang mit Telefonbetrügern, hat O2 und die KI-Kreativagentur faith mit wertvollen Ratschlägen unterstützt. Dank dieser Zusammenarbeit gelang es Daisy bereits einen Betrüger über vierzig Minuten lang in der Leitung zu halten.

Daisy ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie künstliche Intelligenz zum Schutz der Verbraucher eingesetzt werden kann. Durch den Einsatz dieser Technologie hofft O2, die Anzahl der erfolgreichen Betrugsversuche erheblich zu reduzieren und den Betrügern das durchaus lukrative Geschäft zu vermiesen.