Windows 11: Microsoft betont die Notwendigkeit von TPM 2.0

TPM ist ein spezieller Chip oder eine Firmware, die Sicherheitsdienste auf Hardware-Ebene für ein Gerät bietet. Es speichert Verschlüsselungsschlüssel, Zertifikate, Passwörter und sensible Daten und schützt sie vor unbefugtem Zugriff. Darüber hinaus führt TPM kryptografische Operationen wie die Erzeugung zufälliger Zahlen, die Verschlüsselung und Entschlüsselung von Daten sowie die Bestätigung digitaler Signaturen durch. TPMs sind von verschiedenen Herstellern erhältlich, darunter auch Microsoft mit Pluton auf unterstützten CPUs.

Windows 11 bietet mit TPM 2.0 eine vergleichsweise fortschrittliche Verschlüsselungstechniken, die eine vielseitigere und kritischere Schlüsselverwaltung für moderne IT-Infrastrukturen ermöglichen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger TPM 1.2 integriert sich TPM 2.0 mit Funktionen wie Secure Boot und Windows Hello for Business, um die Sicherheit zu erhöhen, indem nur verifizierte Software ausgeführt wird und vertrauliche Details besser geschützt werden. TPM 2.0 soll dazu beitragen, die Identitäten sicherer und den Schutz der Daten robuster zu machen.

TPM 2.0 spielt dementsprechend eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung des Identitäts- und Datenschutzes auf Windows-Geräten sowie bei der Wahrung der Systemintegrität. In Kombination mit dem Geräte-Attestierungsdienst von Microsoft Intune kann TPM 2.0 dem Weg zu einer Zero-Trust-Sicherheitsstrategie weiter voranbringen. Diese hardwarebasierte Sicherheitsfunktion, zusammen mit den in Windows integrierten Sicherheitsfunktionen, stärkt die Abwehr gegen sich entwickelnde Cyber-Bedrohungen.

Dementsprechend wird Microsoft Windows 11 nicht ohne TPM 2.0 anbieten, was wiederum die Notwendigkeit aktueller Hardware voraussetzt. Viele Geräte mit Windows 10 erhalten kein Update auf Windows 11 wegen fehlender Hardware-Unterstützung der geforderten Sicherheitsfunktionen von Windows 11.