AMD hat für das erste Quartal die Einführung der nächsten Radeon-Generation auf Basis der RDNA-4-Architektur angekündigt. Im Gegensatz zur kommenden GeForce-Generation sind jedoch noch wenige technische Details zu den neuen Radeon-Modellen bekannt. Lediglich das Design der Referenzkarte und die Namensgebung scheinen bereits festzustehen.

Während NVIDIA bei der GeForce-RTX-50-Serie den 12VHPWR-Anschluss in seiner verbesserten Form als 12V-2×6 einsetzen wird und den Boardpartnern vermutlich keine Option für die traditionellen PCI-Express-Stromanschlüsse lässt, bleibt AMD dem bewährten Standard treu. Dies geht aus einem Beitrag im Forum von Chiphell hervor. AMD verzichtet beim MBA-Design (Made by AMD) auf den 12V-2×6-Anschluss und macht diesen auch für seine Partner nicht zur Pflicht.
Die Gründe dafür könnten ähnlich sein wie bei der zuletzt vorgestellten Radeon RX 7900 GRE. Die Anschlüsse und Stecker des PCI-Express-Standards haben sich bewährt und sind für ein Design mit bis zu 375 W ausreichend. Auch der Verzicht auf einen Adapter wird von AMD positiv hervorgehoben. Intel nannte beim Start der Arc B580 alias Battlemage ähnliche Gründe.
Die Entscheidung von AMD, weiterhin auf PCIe 6/8-Pin-Anschlüsse zu setzen, könnte auch auf die breite Akzeptanz dieser Technologie zurückzuführen sein. Die PCI-Express-Anschlüsse bieten eine stabile Stromversorgung und sind in der Lage, die Anforderungen moderner Grafikkarten mit bis zu 375 Watt zu erfüllen, ohne dass zusätzliche Adapter erforderlich sind. Dies könnte sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch die Kompatibilität mit bestehenden Systemen stärken.
Die RDNA-4-Architektur verspricht, die Leistung und Effizienz der Radeon-Grafikkarten weiter zu steigern. Obwohl genaue Spezifikationen noch nicht bekannt sind, wird erwartet, dass die neuen Modelle eine verbesserte Leistung bei gleichzeitig geringerer Leistungsaufnahme bieten.
Ein weiterer Aspekt, der bei der Einführung der neuen Radeon-Generation von Bedeutung werden könnte, ist die Unterstützung für moderne Grafiktechnologien wie Raytracing und AI-basierte Bildverbesserungen. Diese Funktionen sind bereits in der aktuellen Generation von Grafikkarten vorhanden und werden voraussichtlich auch in den neuen Modellen weiterentwickelt.
Die Entscheidung von AMD, weiterhin auf PCIe 6/8-Pin-Anschlüsse zu setzen, könnte auch wirtschaftliche Gründe haben. Die Herstellung und Implementierung neuer Anschlüsse und Adapter könnte zusätzliche Kosten verursachen, die letztendlich an die Verbraucher weitergegeben würden. Durch die Beibehaltung des bestehenden Standards könnte AMD die Produktionskosten senken und wettbewerbsfähige Preise für die neuen Grafikkarten anbieten.
