Microsoft hatte mit der Version 21H2 von Windows 11 eine Anleitung veröffentlicht, um die eigentlichen Systemanforderungen für das Betriebssystem zu umgehen. Dies ermöglichte es Nutzern, Windows 11 auch auf nicht unterstützten PCs zu installieren.

Damals gab es weit verbreitete Bedenken hinsichtlich der strengen Hardwareanforderungen des Betriebssystems, die bis heute aktuell sind. Microsoft musste kürzlich erneut klarstellen, dass die Hardwarekriterien für die Installation von Windows 11 nicht gelockert werden.
Die von Microsoft bereitgestellte Lösung beinhaltete das Ändern eines Registry-Schlüssels, um die CPU- und TPM-Überprüfungen zu umgehen und so ein Upgrade auf Windows 11 auf nicht unterstützten PCs zu ermöglichen.
Microsoft empfiehlt dringend, Windows 11 nicht auf Geräten zu installieren, die die Mindestanforderungen nicht erfüllen. Wenn Sie sich dennoch dafür entscheiden und die Risiken in Kauf nehmen, können Sie die folgenden Registry-Werte erstellen, um die Überprüfung von TPM 2.0 (mindestens TPM 1.2 erforderlich) sowie der CPU-Familie und des Modells zu umgehen.
Registry-Schlüssel:
- HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMSetupMoSetup
- Name: AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU
- Typ: REG_DWORD
- Wert: 1
Es wurde zudem darauf hingewiesen, dass ernsthafte Probleme auftreten können, wenn die Registry falsch bearbeitet wird. Diese Probleme können eine Neuinstallation des Betriebssystems erforderlich machen. Die Änderung der Registry erfolgt somit auf eigenes Risiko.
Die Kollegen von Neowin habe jedoch festgestellt, dass der Support-Artikel, der diese Informationen enthielt, inzwischen bearbeitet wurde und die oben genannte Lösung entfernt wurde. Diese Änderung erfolgte kurz nach der Veröffentlichung von Windows 11 Version 24H2. Folglich unterstützt Microsoft diese Umgehungsmethode offiziell nicht mehr, auch wenn der Trick selbst möglicherweise weiterhin funktioniert.
Microsofts derzeitige offizielle Empfehlung lautet, für ein Upgrade auf Windows 11 einen neuen PC zu verwenden. Dies zeigt deutlich, dass das Unternehmen nicht daran interessiert ist, Nutzer zu unterstützen, die Windows 11 auf nicht unterstützten Geräten installieren möchten. Auch Partner von Microsoft wie Dell und AMD haben sich in ähnlicher Weise geäußert.
