Valve hat beschlossen, die Family Libraries auf der Steam-Plattform nach 12 Jahren endgültig abzuschalten und durch die neue Funktion Steam Families zu ersetzen. Diese Umstellung hat für die Nutzer verschiedene Auswirkungen.
Mit der Einführung von Steam Families beseitigt Valve auch die größte Einschränkung der bisherigen Family Libraries. Mitglieder können nun unterschiedliche Spiele von demselben Account parallel spielen. Zuvor wurde die gesamte Bibliothek für andere Nutzer gesperrt, sobald der Besitzer ein Spiel startete. Allerdings bleibt die Regelung, dass mehrere Familienmitglieder dasselbe Spiel nur spielen können, wenn es mehrfach erworben wurde, bestehen. Neu ist die Möglichkeit, Rechteeinschränkungen auch für die Kinder festzulegen.
Für Freunde wird das gemeinsame Spielen mit der Änderung allerdings eingeschränkt. Nutzer können nur einer einzigen Steam-Familie beitreten, die auf sechs Mitglieder begrenzt ist. Der Beitritt zu einer Steam-Familie ist nur alle 12 Monate möglich und nach dem Verlassen einer Familie bleibt der Platz für denselben Zeitraum gesperrt. Valve argumentiert, dass familiäre Beziehungen sich durchaus ändern können, jedoch nicht so häufig, dass ständige Wechsel erforderlich wären.
Berichten zufolge können Steam Families oft nur eingerichtet werden, wenn die Mitglieder sich bereits im selben Netzwerk befinden (über WLAN oder Ethernet). Valve scheint eine ähnliche IP-Synchronisierung wie der Video-Streaming-Dienste durchzuführen. Nach der ersten Einrichtung spielt der Standort der Steam-Nutzer dann aber auch keine Rolle mehr.
Größere oder mehrere Gruppen von Freunden können aufgrund der Standardeinstellungen keine Spiele mehr miteinander teilen. Zudem wird es schwieriger, Steam-Konten mit einzelnen Spielen zu erwerben und diese mit dem Hauptkonto zu verknüpfen, sodass der Verkauf von Steam-Accounts ebenfalls einem Riegel vorgeschoben wird.
Nutzer müssen sich jetzt auf die veränderten Bedingungen einstellen und möglicherweise ihre bisherigen Spielgewohnheiten- sowie das Teilen von Inhalte auf der Plattform etwas anpassen.
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