EAs FUSSBALL MANAGER 11 im Test (3/4)

Grafik, Sound und Präsentation

Ansonsten gleicht der FUSSBALL MANAGER 11 sehr dem Vorgänger. Das ansprechende Interface ist auf den ersten Blick nahezu unverändert und selbst auf dem zweiten Blick fallen nur marginale Unterschiede auf. So wurde etwa der Link für die Mitarbeiter verlegt, die Funktion die Trikotnummern zu verstellen wurde auf die Seite der ersten Mannschaft verschoben und ähnliche Kleinigkeiten. Deutlicher werden die Veränderungen eigentlich nur dort, wo aufgrund des Taktikboards viele Statistiken überflüssig wurden und somit wegfielen. Hier herrscht stellenweise mehr Aufgeräumtheit als noch beim Vorgänger, was dem Spiel zugutekommt.

Die Präsentation ist für einen auf Zahlen und Daten basierenden Manager damit wie gehabt gut gelungen, bietet aber bis auf das Taktikboard und dem persönlichen Avatar auch keine gravierenden Neuerungen zum Vorgänger. Zum einen ist das sehr angenehm, da man sich als langjähriger Fan der FM-Serie sofort zu Hause fühlt und sich zurechtfindet, auf der anderen Seite hatte man sich an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Neues und weniger Feintuning erwartet, insbesondere bei den Transfervorbereitungen.

Die Qualität der 3D-Spiele ist auf einem annehmbaren Niveau, wirklich spektakulären modernen Offensivfußball darf man von der Simulation aber auch bei entsprechenden Taktikeinstellungen nicht erwarten. Die Animationen und Drehungen sind zum Teil noch hölzern. Auch wird da wird mal sinnlos mit dem Ball zur Grundlinie und wieder zurück zur Mittellinie gesprintet und die ganze Spielgeschwindigkeit erinnert doch eher an die Kreisklasse als an Champions-League.

Allerdings erkennt man im 3D-Spiel noch am deutlichsten die Auswirkungen der Taktikeinstellungen. Wählt man etwa kurze Pässe aus, spielen die Spieler auch mehr kurze Pässe. Hier bekommen Taktikfüchse zumindest ein begrenztes Feedback auf ihre Einstellungen, und können am direktesten auf Schwachstellen reagieren. Deutlich weniger kommen die taktischen Einstellungen dagegen in der Sofortberechnung zu tragen, die offenbar wie gehabt in erster Linie auf Mannschaftsstärke, die Form, die Moral und die Frische zurückgreift.