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Test: Wolfenstein 2: The New Colossus – brutaler, wahnwitziger und noch besser! (3/4)

Das Gameplay

Wolfenstein 2 erfindet das Genre nicht neu und genau das lieben die Fans an der Serie. Hier bekommt man genau das geboten was man erwartet. Wolfenstein ist ein klassischer Oldschool-FPS-Shooter ohne viele spieltechnische Ambitionen. Es geht ums Ballern und das reichlich. Die Gesundheit regeneriert sich durch das Einsammeln von Medipacks und Rüstung. Etwas gewöhnungsbedürftig ist dabei, dass man diese sowohl durch Drüberlaufen als auch durch Drücken der E-Taste aufheben kann. das verwirrt anfangs etwas. Zudem regeneriert sich die Gesundheit auch langsam automatisch, was das Gameplay natürlich etwas vereinfacht. Dennoch, wer zu viel ballert und nicht aus der Deckung arbeitet wird schnell sehen , dass Munition und Leben auch rasch vergehen können.

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Waffen hat Blazkowicz wie immer reichlich zur Verfügung, von der einfachen Pistole, bis hin zum High-Tech-Laser ist alles dabei. Und wie üblich kann unser Held natürlich rechts wie links also beidseitig schießen und so zwei Waffen gleichzeitig tragen, was bei den anstürmenden Massen von Gegnern teilweise auch dringend erforderlich ist. Zudem lassen sich die Waffen nun modifizieren und aufrüsten und so an die eigenen Vorlieben anpassen.

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Dank der Bewaffnung mit einer Axt oder Schalldämpfer, kann sich Blazkowicz zum Teil auch durch Bereiche schleichen und Feinde gezielt und leise ausschalten, bevor sie Verstärkung rufen, was durch eine deutliche Anzeige symbolisiert wird.

Durch das eingebaute "Vorteilssystem" verbessern sich die Fähigkeiten von Blazkowicz im Lauf des Spiels. Und zwar genau in der Art wie man im Game vorgeht. Benutzt man zum Beispiel oft eine bestimmte Waffe wie die Axt oder Handgranate, dann werden genau dort im Laufe der Zeit Upgrades frei gespielt.

Das Gameplay von Wolfenstein 2 ist äußerst flüssig und fühlt sich extrem gut an. Es gibt kaum Ruckler und die Übergänge von Story zu Gameplay sind so schnell, dass man zum Teil schon überrascht ist, dass es jetzt nach einer langen Zwischensequenz jetzt wieder weiter geht.

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Die Waffen sind wie in den Wolfenstein-Games üblich gut getroffen und fühlen sich immer massiv an. Das Zielen und die Steuerung sind wie man sie schon aus dem ersten Teil kennt nahezu perfekt. Lediglich das Springen hakelt manchmal ein wenig, aber wirkliche Probleme gibt es in der Steuerung nicht.

Der Schwierigkeitslevel bei Wolfenstein 2 ist happig, wenn man auf den höheren Stufen spielt. Zum Glück gibt es für alle mit wenig Geschick, die sich mehr für die Story und das gemütliche Ballern interessieren, die Option "Darf ich spielen, Papi", in der man recht leicht durch das gesamte Game schlendern kann. Wer auf den hohen Stufen spielen will, der muss allerdings schon etwas auf dem Kasten haben.

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Die Technik

Auch technisch ist Wolfenstein 2 mal wieder sehr gelungen, das Game läuft auch auf mittelprächtigen Systemen sehr gut. Als Grafikschnittstelle wird hier ausschließlich die Vulkan-API genutzt, was eine echte Neuheit ist. Das Game setzt auf die id-Tech-6-Engine, die man schon vom letzten Doom-Game kennt.

Auf Ultra-Einstellungen bei 1080p Auflösung kommt man mit einer GeForce GTX 1070 locker über die 60 FPS Marke, selbst wenn reichlich Aktion auf dem Bildschirm ist. Wer in 4K spielen will braucht allerdings schon eine GeForce 1080 Ti oder AMD Vega für das Vergnügen. Dafür kommen aber auch Spieler mit älteren Karten wie wie GeForce 970 oder Radeon 480/580 noch gut zum Zuge, auch wenn sie die Details ein wenig reduzieren müssen. 30 FPS sind aber auch bei diese Karten locker zu erreichen selbst mit hohen Einstellungen.

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Wolfenstein 2 besitzt gleich 6 Presets von niedrig bis extreme und als höchste Stufe "Mein Leben!" reicht. Der Name ist dabei auch Programm, denn die letzte Stufe holt wirklich alles aus der Engine heraus. Hier bekommt man deutlich bessere Schatten und Effekte zu sehen, muss allerdings auch mit einem guten FPS-Drop leben. Die niedrigste Stufe dürfte nur für absolute Einsteiger interessant sein, denn hier werden wirklich nahezu alle Effekte abgeschaltet.

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Mit vielen Optionen zur Kantenglättung von FXAA bis hin zu TSSAA (8TX) kann das Game auch bei geringeren Auflösungen extrem gute Ergebnisse liefern. Überhaupt bietet das Game reichlich Einstellungen für Optimierungen im Grafikmenu.

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Besonders gut gelungen in Wolfenstein 2 fanden wir die Animationen der Charaktere, diese wirken äußerst realistisch und flüssig und auch die Gesichter der Personen sind überzeugend. Die Spielewelt ist mit Details überseht, die man sich auch gerne einfach mal genauer ansieht und das Ganze wird dabei auch noch von einem Stimmungsvollen und zum Teil richtig antreibenden Soundtrack unter untermahlt.

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