Dothan: Intels neuer aus
der Pentium-M Familie |
/Hardware/CPU |
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Die Verbesserungen
gegenüber dem Banias (Fortsetzung)
Kleiner gleich schneller?
Ein direkter Vergleich des Banias mit dem
Dothan macht die Unterschiede im Die-Shrinking und der Größe des L2 Caches
deutlich. Das Verhältnis in der Größe zwischen Recheneinheit und Cache
hat sich quasi umgekehrt. Hat vorher die Recheneinheit den Großteil des DIEs
beansprucht, ist es nun der Cache, der den meisten Platz einnimmt.
Insgesamt ist der Kern zwar minimal größer
geworden, doch ist deutlich erkennbar, dass dieser Zuwachs schlicht auf den
2MByte großen L2-Cache ausgefallen ist. Hätte man ihn bei 1MByte belassen, so
wäre die Fläche wesentlich kleiner ausgefallen, was dann sicherlich noch
weniger Abwärme zu Folge gehabt, aber auch keine Performancesteigerung mit sich
gebracht hätte.
Banias
vs. Dothan |
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Banias |
Dothan |
Prozess
Technologie |
130nm |
90nm |
L2-Cache |
1MByte |
2MByte |
Frequenz |
bis 1,7 GHz |
bis 2 GHz |
TDP |
24,5W |
21W |
FSB |
400 MHz |
400 MHz |
Micro Ops-Fusion |
Ja |
Ja |
Bauweise |
Micro-FCPGA & Micro-FCBGA |
Micro-FCPGA & Micro-FCBGA |
Support für EIST |
Ja |
Ja |
Tiefschlaf |
Ja |
Ja |
Intergriertes LVDS Interface |
Ja |
Ja |
USB2.0 |
Ja |
Ja |
AGP Support |
AGP 4X |
AGP 4X |
Speicherunterstützung |
DDR333/266 |
DDR333/266 |
Stellt man die äußeren Eckdaten
beider Kerne gegenüber, wird einem auch klar, dass abgesehen von
der kleineren Strukturgröße, den größeren Cache und der geringeren
Abwärme sich bezüglich Neuerungen und Support gar nichts geändert
hat. Der unterstützte FSB bleibt vorerst bei effektiv 400 MHz
(100 MHz x 4), soll aber später auf 533 MHz angehoben (133 MHz
x 4) werden. Ebenso verhält es sich mit dem AGP Support und der
Speicherunterstützung. Das erstere bleibt vorerst bei AGP 4X und
der Speicher wird weiterhin bis maximal DDR333 unterstützt - was
sich aber mit der Erhöhung des Front-Side-Buses ändern sollte.
Auch bleibt die Pinkompabilität bewahrt, so dass sich der Dothan
auch dazu eignet vorhandene Notebooks mit dem Banias als Rechenknecht
aufzurüsten. Ob sich ein solches Vorhaben lohnt, sei erst mal
dahingestellt, jedenfalls kann der Dothan in bereits vorhandener
Hardware eingesetzt werden, was den Umstieg sehr leicht macht.
Nicht nur für den Endanwender, sondern auch für die Notebookentwickler.
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