Wie
Eingangs bereits erwähnt, muss sich der Phenom II X2 550 Black
Edition vor allem daran messen lassen, wie er sich gegenüber dem
kleineren Athlon II X2 250 schlägt. Zu klein sollte der
Unterschied zwischen "Athlon" und "Phenom" nämlich aufgrund der
namentlichen Trennung nicht ausfallen. Mehr als rund drei Prozent muss
der Unterschied dazu betragen, denn das entspricht der Taktdifferenz
der beiden CPUs. Dabei kommt es auf ein Prozent hin oder her nicht
sonderlich an, denn ob es nun zwei oder vier Prozent sind, ist dann
auch eine Frage von Messtoleranzen, die leider so genau nicht beziffert
werden können.
In vielen unserer Benchmarks macht sich eher
die um 100 MHz höhere Taktrate bemerkbar, in anderen wiederum
hängt der Phenom II den Athlon II mehr als deutlich ab. Besonders
bei der WinRAR Kompression und dem Game H.A.W.X mit je acht Prozent
mehr Performance zieht der Dual-Core Phenom II deutlich davon.
Darüber hinaus kann dem Phenom II X2 550 seine einfach zu
handhabende Übertaktbarkeit zu Gute gehalten werden. Die Kehrseite
der Medaille ist aber auch ein etwas höherer Energieverbrauch,
nämlich fünf Prozent im Leerlauf sowie unter Vollast.
So
fällt das Fazit am Ende zwiespältig aus: Der Phenom II X2
kann sich "Clock-for-Clock" nicht immer wirklich von Athlon II X2 250
absetzen. Wenn es die Software aber hergibt, dann zieht er dank
L3-Cache deutlich davon. Es bleibt demnach weiterhin Aufgabe der
Programmierer, ihre Produkte auf das Potential aktueller Prozessoren
hin zu optimieren.
Mit seinem Preisniveau, das mit 87,- Euro
aktuell nur etwa 10 Euro über dem kleineren Athlon II X2 250
liegt, findet der Phenom II X2 550 sicher Käufer. Dem ein oder
anderen Anwender wird die Qual der Wahl aber sicher auch Kopfzerbrechen
bereiten, besonders dann, wenn Overclocking keine Rolle spielt.
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