Test: Radeon R9 295X2 Quad Crossfire in 4K - ARLT Mr. Gamer R9 295X2
Radeon R9 295X2 Quad Crossfire Gaming PC
Gut ein Jahr ist es her, dass wir uns in Sachen Gaming mit dem
Mr. Gamer
X-Treme 7990 einen zur damaliger Zeit echten Gaming-Boliden als
Komplett-PC angesehen habe.
Jetzt, ein Jahr später hat sich einiges weiter Entwickelt in Sachen Grafikkarten und
Highend-Gaming. War im Jahr 2013 eigentlich kaum ein Settup ausser
Eyefinity - der Betrieb von mehreren Monitoren im Verbund - zu finden,
die die schnellsten Grafikkarten (damals die
Radeon HD 7990) an die Grenzen gebracht hat, so sieht das
Mitte 2014 komplett anders aus.
Eine wesentliche Neuerung hat im Jahr 2014 nämlich Einzug gehalten, die
neuen Grafikkarten einiges abverlangt, es sind die 4K-Monitore. Diese kommen
nämlich deutlich schneller als erwartet in erschwingliche Preisregionen. Für 28 Zoll
Modelle sind bereits Preise von unter 500 Euro ausgerufen, Tendenz klar
fallend. 4K-Monitore werden sich vermutlich gerade unter PC-Usern und
Gamern recht schnell verbreiten
und schon bald zum Standard bei gut ausgerüsteten PCs gehören.
Mit der zum bisherigen Full-HD Standard vierfachen Auflösung kommt auf
Grafikkarten damit einiges mehr an Artbeit hinzu. Ein
einzelner 4K-Bildschirm besitzt noch einmal deutlich mehr Pixel als eine
Eyefinity-Kombination aus drei Full HD Displays. Dazu kommt der doch deutlich gestiegene Anspruch neuer Games, die zum
Teil massiv in der Grafik aufgerüstet habe. Insbesondere immer mehr Effekte,
wie zum Beispiel realistsche Fell oder Haardarstellung, etablieren sich
langsam in neuen Spielen und werden in Zukunft noch deutlich öfter anzutreffen
sein.
Im Vergleich zum letzen Jahr hat sich allerdings eine Sache nicht
geändert. Auch in diesem Sommer stellt AMD mit der Radeon R9 295X2 wieder
die aktuell schnellste Consumer-Gaming-Grafikkarte. Anhand eines
Testrechners von ARLT mit einer Quad-Crossfire-Kombination aus zwei Radeon
R9 295X2 wollen wir dann auch überprüfen wie gut man mit dieser "extremen"
Konfiguration bereits für 4K-Gaming gerüstet ist.
Reicht die Performance dieses 3D-Koloss bereits aus um die neusten Titel
in 4K mit maximalen Details flüssig spielen zu können oder muss man hier
deutliche Kompromisse eingehen.
Der ARLT Mr. Gamer X-Treme R9 295X2, der uns von AMD und ARLT zu diesem Test
zur Verfüg gestellt wurde, ist eine mögliche Beispielkonfiguration, die von
ARLT auch in nahezu der gleichen Form im
ARLT-Online-Shop angeboten wird. Das System kann auf aber vielfältige Art
umkonfiguriert werden. ARLT ist einer der wenigen in Deutschland verbliebenen
Hardware-Händler, die noch ein breites Filialnetz unterhalten und so auch
einen entsprechenden Kundenservice vor Ort bieten, zumindest im Süddeutschland, wo
die derzeit 18 Filialen von ARLT zu finden sind.
Das ARLT-System setzt auf die derzeit schnellsten verfügbaren
Komponenten im Desktop-Bereich. Es nutzt neben den zwei Radeon R9 295X2
Grafikkarten eine Intel Core i7 4960X Extreme Edition CPU mit 64 GB DDR3
Haupspeicher bei 2133 MHz Takt. Als Datenspeicher kommen ausschließlich SSDs
zum Einsatz. Das Netzteil bringt eine Leistung von satten 1500 Watt. Der
Preis für das System liegt bei für normale Gamer vermutlich
unerschwinglichen 6299 Euro, wovon schon mehr als die Hälfte, etwa 3500 Euro,
auf die beiden Grafikkarten und die CPU fallen.
Wie schon in unserem letzten Test haben wir natürlich wieder darüber
nachgedacht, wie wir diesen PC möglichst
sinnvoll testen und präsentieren können, denn auch er hat insgesamt doch
etwas mehr von einer "Machbarkeitsstudie" als von einem reinen Produkt-Test.
Das einfach Zeigen von Balkendiagrammen schien uns hier wieder nicht
aussagekräfig genug, um die Performance des Systems praxisnah zu
demonstieren. Neben den üblichen Benchmarks aus unserem umfangreichen Spieleparcours, die wir dieses
mal in 1080p, 1440p und 4K ( UltraHD 3840x2160 ) Auflösung durchgeführt haben, haben
wir uns daher auch noch die Mühe gemacht einige aktuelle Games in 4K mit
FPS-Anzeige zu Capturen und diese Videos auf Youtube zur Verfügung zu
stellen. Die Videos sind allesamt mit maximalen Grafikeinstellungen
aufgenommen.
Das Capturen von 4K Videos stellt einen vor nicht unerhebliche Probleme,
denn dabei werden so viel Daten generiert, das selbst eine schnelle
normale SSD nicht in der Lage ist den Stream abzuspeichern. Wir haben den PC
daher temporär mit einem
OCZ Revodrive 350 480 GB ausgerüstet, das gut 1500 MB/Sekunde speichern
kann und so weniger Probleme hatte mit den Daten umzugehen also die normalen
SATA SSDs.
Befor wir uns die Performance anschauen, natürlich zuerst noch ein Kurzer
Blick auf die genutzen Komponenten die in diesem Monster-PC stecken.