Corsair Crystal Series 570X RGB im Test - Designer-Case aus Echtglas (3/6)
Innenleben
Der Innenraum des Crystal 570X RGB wird sofort zugänglich wenn man die
Seitenwände entfernt. Da der Corsair Glastower
auf Laufwerksschächte im vorderen Teil des Innenraum verzichtet und die
Laufwerke hinter dem Mainboardtray montiert werden, müssen für den Einbau beide Seitenwände entfernt werden. Auch der Einbau des Netzteils erfolgt von
Seite.
Durch den Aufbau mit einzelnen Glasscheiben als Wände, ergeben sich beim
Crystal 570X offenen Räume zum Innenraum, die für die Belüftung sorgen.
Durch die Glasscheiben selbst keine natürlich keine Luft in das Gehäuse
gelangen. Um den Innenraum dennoch mit ausreichend Frischluft zu versorgen muss
diese daher durch die Spalten zwischen den Scheiben und vom Boden her
angesaugt werden.
Die Rückseite des Corsair Crystal 570X ist im typischen Layout aktueller
Gehäuse gehalten, bei denen das Netzteil unten montiert wird. Auffällig ist
hier, dass Corsair auch den hinteren Bereich sehr offen hält um für eine
gute Entlüftung zu sorgen. Corsair bestückt im Auslieferungszustand keinen
Lüfter an der Rückwand, da bereits drei in der Front montiert sind. So ist
der Platz optimal um dort zum Beispiel eine CPU-Wasserkühlung anzubringen.
Der Innenraum des Crystal 570X bietet entsprechend viel Platz für das
Mainboard und Grafikkarten, oder aber auch den Einbau von
Wasserkühlungskomponenten, die im vorderen Bereich montiert werden können.
Durch den komplett offenen Bereich hat man jederzeit einen guten Zugang zu
den Komponenten.
Um Komponenten im Deckel montieren zu können, besitzt das Crystal 570X
einen Montagerahmen, der aus dem Gehäuse gezogen werden kann. Hier lassen
sich Lüfter oder Radiatoren montieren. Da die Glasscheiben einen gewissen
Abstand zum Gehäuse haben kann problemlos warme Luft über den Gehäusedeckel heraus
befördert oder auch angesaugt werden.
Für das Netzteil bietet das Gehäuse eine fest eingebaute
Netzteilabdeckung mit weiß beleuchtetem Corsair Logo. Die Abdeckung ist mit
einem Lüftungsgitter versehen, so dass Netzteile in beide möglichen
Ausrichtungen eingebaut werden können.
So können im 570X RGB auch semi-passive oder
passive Netzteile genutzt werden. Die Kabel des Netzteils verschwinden
ebenfalls hinter der Abdeckung und können durch die große Öffnung auf der
Rückseite hinter das Mainboardtray gelegt werden. Selbst für lange
Netzteilen wird hier genug Platz geboten.
Die Netzteilabdeckung reicht etwas über die Mitte des Gehäuses, so dass
der vordere Bereich für Komponenten wie AGBs oder Pumpe genutzt werden kann.
Auch die Montage eines dickeren Radiators ist so in der Front möglich.
Ein Blick hinter das Mainbordtray bringt Zugang zum Netzteilschacht, der
sich unter der Abdeckung befindet sowie zwei 2,5'' und zwei 3,5''
Montagehalter. Die Halter können durch das lösen einer Rändelschraube
einfach vom Gehäuse abgenommen werden. Da es sich um einfach Snap-In-Halter
handelt, die kein Verschrauben der Laufwerke erfolgen, können die SSDs aber
auch direkt von unten in die Halter eingeschoben werden, ohne diese
abzunehmen.
In der Mitte des Mainboardtrays befindet sich beim Crystal 570X ein
Kabelschacht, dessen Abdeckung entfernt werden kann. Der Schacht ist mit
zwei Rändelschrauben und Haltenasen am Tray befestigt. Er ist groß
genug um dort ATX und PCIe Kabel zu verstecken und unsichtbar zu machen.
Unter dem Schacht befinden sich die drei gummierten
Durchführungen des Gehäuses, so dass die Kabel hier komplett verschwinden
können.
Direkt daneben wurde der Controller für die RGB-Steuerung der
Lüfter angebracht, der über ein spezielles Bedienteil angesteuert wird, dass
sich ebenfalls hinter dem Mainboardtray befindet. Dieses Muss allerdings gar
nicht benutzt werden, da das gleiche Bedienteil noch einmal redundant direkt
im Control-Panel des Gehäuses an der Oberseite verbaut ist.
Um an die Lüfter in der Front des Crystal 570X zu gelangen muss man wie
schon beim Deckel einfach nur die Scheibe abnehmen und dann den magnetisch
gehaltenen Staubfilter abnehmen. Danach liegen die Lüfter frei vor einem und
können von vorne verschraubt werden.
Da hier bereits die maximale Bestückung mit drei 120 mm Lüftern vom
Hersteller vorgenommen ist, muss man nur aktiv werden, wenn man einen
Radiator verbauen will oder die Lüfter aus optischen Gründen
gegen andere Modelle tauschen will. Qualitativ gibt es an den Corsair SP120
Lüftern wenig auszusetzen. Sie erzeugen ein schönes Farbbild mit einem
komplett leuchtenden Kreis der Lüfterblätter und arbeiten zudem auch noch
recht leise. So leise, dass die Laustärke des sehr offenen Gehäuses
eigentlich komplett von den übrigen verbauten Komponenten, also der
Grafikkarte und dem CPU-Kühler abhängt.