Cougar Solution: Midi-Tower im Test (2/5)

Optik und Ausstattung

Optisch passt das Cougar Solution gut zu der anvisierten Zielgruppe. Die Front wird von zwei unterschiedlichen Meshgittern geziert und hebt sich so deutlich vom mittlerweile überall zu sehenden Mesh-Einheitsbei ab. Das Case ist komplett in schwarz gehalten und entsprechende Zierrahmen geben dem Midi-Tower einen aggressiven Look - alles Faktoren, die das Solution für Gamer interessant macht. Ebenfalls zu erwähnen ist die recht gute Lackierung des Cougar Solution, die nach Aussagen von Cougar besonders kratzfest und langlebig ausgeführt sein soll.

Das Cougar Evolution bietet zwar Platz für acht Lüfter, ab Werk ist aber kein einziger Lüfter vorinstalliert. Wer nicht ausschließlich auf den Netzteillüfter setzen will, der in der Regel nicht ausstreicht wenn das Netzteil unten montiert ist, muss zu den 50 Euro für das Gehäuse also noch einmal Geld für die Lüfter oben drauf rechnen.

Gerade bei günstigen Gehäuse sind vormontierten Lüfter meist nicht besonders hochwertig. Wer es also besonders leise haben will und eh eigene Lüfter verbaut, wird vorinstallierte Lüfter vermutlich nicht vermissen. Man sollte allerdings nicht darauf verzichten Lüfter einzubauen. In der Werkskonfiguration ohne Kühler heizte sich das Solution in einem Testlauf mit Zimmertemperatur spürbar auf und stand gefühlt kurz vor einem Hitzestau. Selbst eine gute Lüftung der Komponenten im Innenraum nützt halt wenig, wenn von außen keine Frischluft herein oder warme Luft abgesaugt wird. Da das Netzteil unten montiert ist kann dieses meist durch die Grafikkarte blockiert auch nicht für eine Entlüftung des Towers sorgen.

Auch wenn keine Lüfter vorinstalliert sind, hat Cougar das Gehäuse dennoch mit einem Staubschutz in der Front ausgestattet. Sogar die Frontblenden sind allesamt damit ausgestattet.

Wer sich dafür entscheidet, Lüfter nachzurüsten hat quasi die Qual der Wahl. Bis zu acht Lüfter können installiert werden, wobei in der Front etwa wahlweise zwei 120-mm-Lüfter oder ein 140-mm-Lüfter untergebracht werden können. Dazu können zwei 120-mm-Lüfter im Gehäusedeckel untergebracht werden, die den Kamineffekt ausnutzen und warme, nach oben steigende Luft aus dem Gehäuse saugen, so dass neue Luft ins Gehäuse nachströmt. Weitere Lüfterpositionen sind an der Rückseite (1 x 120 mm), am Boden (1 x 120 mm) und an der Seitenwand (2 x 120 mm).