Fractal Design Node 202 im Test (4/6)
Einbau Mainboard und Co
Die Montage der Hardware in das Node 202 geht sehr geradlinig vonstatten, Auch ohne Anleitung weiß man eigentlich fast sofort welche
Komponenten an welche Stelle montiert werden. Aufgrund des Desktop-Designs und abnehmbaren Deckels ist der Zugang von oben komplett
offen und man kann die Komponenten leicht von oben in das Gehäuse einsetzen.
Nach dem Einbau des Mainboards erkennt man schnell das Das Node 202 eine recht hohe Anforderung an den verbauten Kühler setzt. Dieser
darf nämlich maximal 56 mm Höhe in Anspruch nehmen. Ein Intel Boxed Kühler erfüllt dies, sowie eine Reihe von speziellen flachen
Kühlern, die aber alle nicht zu den leistungsstärksten Modellen gehören. Da im Node 202 Luft direkt oberhalb des Kühlers angesaugt
werden kann, eigenen sich flache Top-Blow-kühler am besten für den Einsatz und können auch eine anständige Kühlleistung bei nicht zu
hoher Laustärke erreichen.
Der Einbau der Grafikkarte ist ebenfalls relativ einfach zu vollziehen. Auch hier gilt natürlich die Maße müssen stimmen.
Grafikkarten die mehr als zwei Slots belegen kann man direkt abschreiben und auch einige voluminöse 2-Slot Karten finden das Node 202
zu beengt.
Verbunden werden Grafikkarte und Mainboard über zwei kombinierte Riser-Karte, die durch eine Aussparung in der mittigen Trennwand
liegen. Ein Winkel und eine Verlängerung werden so zusammen gesteckt, dass das der PCIe-Slot des MiniITX-Mainboards bis zum Bereich für
die Grafikkarte verlängert wird. Der Winkel wird zu besseren Stabilisierung mit drei Schrauben an die mittlere Strebe des Gehäuses
moniert.
Die meisten zwei-Slot Karten, deren Kühlkonstruktion nicht über die zwei Slots hinausragt, finden aber gut im Node 202 Platz. So
können zum Beispiel auch die meisten Referenzdesigns eingebaut werden. 310 x 145 x 47 mm darf die Karte groß sein und das liefert doch
eine beachtliche Auswahl an Modellen auch bis hin zu richtigen Highend-Modellen. In unserem Fall einer MSI Radeon 380 hatten wir
allerdings Probleme mit der Verschraubung, da die Löcher in der Slot-Befestigung von Gehäuse und Grafikkare nicht perfekt
übereinstimmten.
Die Grafikkarte wird im Node 202 auf dem Kopf montiert, das heißt sie saugt Luft von unten an. Da sich genau unter der Grafikkarte
auch wieder eine Lüftungsöffnung befindet eignen sich für den Einbau in das Node 202 natürlich insbesondere Karten mit zwei oder gar 3
Lüftern, die die Luft von unten ansaugen und dann zur Seite des Gehäuses wieder hinausbefördern. Also Modelle mit vertikal verlaufenden
Kühlerlamellen.
Da die Grafikkarte im Node 202 mehr oder weniger in der Luft hängt befindet sich eine Stütze im Gehäuse, welche die Grafikkarte
stabilisiert. Das Verschieben der Stütze erfolgt genauso wie die eventuelle Montage der Bodenplatte des CPU-Kühlers, indem die
Bodenabdeckung des Node 202 entfernt wird.
Etwas fummeliger als die Montage der Komponenten ist das Verlegen der Kabel im Node 202. Auch wenn diese beim mitgelieferten
SFX-Netzteil recht passgenau sind, müssen die zum Teil widerspenstigen Kabel in engen Zwischenräumen verlegt werden. Dabei gilt es vor
allem darauf zu achten, das die Kabel nicht den CPU-Lüfter oder die Lüfter der Grafikkarte blockieren. Im Bereich der Grafikkarte laufen
nämlich die Anschlusskabel für das Frontpanel sowie die Verlängerung für das Netzteil, damit der Stromanschluss des Node 202 hinten
liegt und nicht an der Vorderseite, wo sich das Netzteil im Gehäuse befindet.