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Fractal Design Vector RS im Test (5/5)

Fazit

Das Vector RS ist tatsächlich ein relevanter Schritt in der Entwicklung von Fractal Design auch wenn es auf den ersten Eindruck nicht so erscheinen mag. Mit dem Gehäuse löst sich Fractal nämlich von den sehr schlichten Designs, die die Fractal Gehäuse über Generationen gekennzeichnet haben. Mit dem Define S2 Vision hat man zwar schon auf RGB-Lüfter gesetzt aber eben nicht die Form wie jetzt beim Vector RS geändert.

Es ist recht offensichtlich dass das Vector RS auf verschiedene Reaktionen stoßen wird. Im Prinzip handelt es sich hier nämlich um eine optisch außen veränderte Version des Define R6. Liebhaber des R6 werden im Vector RS also einen Abklatsch mit anderer Außenhaut sehen, während Fans der Optik das Gehäuse feiern werden, weil sich Fractal endlich vom starren Kastendesign löst. Mit dem feinen ARGB-Streifen, der sich von vorne nach hinten zieht, ist das Vector RS für Fractal Design in etwa das, was das Dark Base 700 für be quiet! war.

Ob extravagantes Showcase mit Glastop, Highend-PC mit Radiatoren und viel Airflow, Silent-PC mit geschlossener Abdeckung oder Workstation, das Vector RS bietet genau wie das Define R6 genügend Flexibilität um fast alle Konfigurationen gut unterzubringen. Das viele Radiatoren für eine große Custom-Wasserkühlung hier genauso Platz finden können wir satte elf 3,5-Zoll-HDDs findet man unter den Gehäusen nicht all zu oft.

Es gibt viele Kabeldurchführungen für das Kabelmanagement, Platz für große Kühler und lange Grafikkarten. Der Einbau geht sehr gut von der Hand und lässt eigentlich keine Wünsche offen, außer dass man öfter einmal zum Schraubendreher greifen muss.

Der Lüfter Hub, der bis zu neun Lüfteransteuern kann ist eine nette Idee, die auch schon beim Define R6 gut funktioniert hat. Neu hinzugekommen ist natürlich die ARGB-Beleuchtung die uns aufgrund ihrer dezenten Art recht gut gefallen hat. In dieser Beziehung besitzt das Case von der Machart tatsächlich Ähnlichkeit zum Dark Base 700.

Preislich legt das Vector RS ein klein wenig zu und startet zum Launch mit einer UVP von 195 Euro. Damit ist das Gehäuse sogar günstiger als das  Define S2 Vision RGB, welches über 200 Euro datiert. Der Aufpreis gegenüber dem Define R6 mit Glasfenster und USB-Type-C Liegt bei etwa 45 Euro. Man kann sicherlich davon ausgehen, dass der Preis sich wie üblich noch etwas ändern wird. Insgesamt geht die Tendenz aber durchaus in Ordnung, wenn man bedenkt, dass spezielle RGB-Lösungen sich anfangs schnell als Kostentreiber bei der Produktion herausstellen, mit zunehmenden Stückzahlen dann aber billiger werden. Auch das hat man gut beim Dark Base 700 gesehen das Anfangs auch für 200 Euro vorgestellt wurde.

Das Vector RS ist, wenn einem das Design gefällt eine sehr gelungene Alternative zum Define R6. Innen sehr ähnlich außen aber komplett anders. Das Gehäuse hat uns durchaus gut gefallen und dürfte insbesondere für alle interessant sein, denen ein Define einfach zu schlicht aussieht. Wer optisch etwas "Spannenderes" will und zugleich auf den hervorragenden flexiblen Innenraum von Fractal große Stücke hält, der findet hier genau das Richtige.

Positiv:

  • Neues Design mit Verglasung
  • Sehr flexibler Innenraum
  • Gute Verarbeitung
  • Hervorragendes Kabelmanagement
  • Platz für große GPUs und Kühler
  • Umkonfigurierbares Top  (Window oder Rippen)
  • I/O USB 3.1 Type-C
  • 9-Fach PWM-Lüfter-Controller

Negativ:

  • Rändelschrauben zum Teil fest und nur mit Schraubendreher lösbar

18.09.19 / rj/jrf

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