AMD Radeon HD 7990 im Test (2/11)
Die Grafikkarte im Detail
Bevor wir die Karte zum Einsatz bringen wie immer ein Blick auf
den Aufbau der AMD Radeon HD 7990. Die aktuell stärkste Radeon Karte ist
schon ein echter Bolide, bei dem drei rote Lüfter und ein langezogenes
Design zu sehen sind.
Die Radeon HD 7990 gehört mit 30,5 cm zu den längsten Grafikkarten, die
bisher gebaut wurden und bringt immerhin 1210 Gramm auf die
Waage. Bedenkt man das hier zwei Radeon HD 7970 untergebracht sind auf einer
einzigen Platine, so scheint die Karte allerdings doch in einem etwas
anderen Licht. Wenn man die Größe zweier Radeon HD 7970 dagegen hält, ist
die Radeon HD 7990 schon fast kompakt.
(Bild: Rückseite der Radeon HD 7990)
Die Rückseite der Karte wird quasi komplett von einer Backplate abgedeckt,
die lediglich die beiden GPUs und Kühlerhalterungen ausspart. Die Backplate
sorgt für eine bessere Wärmeableitung der Bauteile auf der Rückseite sowie
für eine Stabilisierung der Platine, so dass sich die Karte nicht durchbiegen
kann.
Die Radeon HD 7990 verfügt nur über einen einzelnen Crossfire-Anschluss und
nicht wie die Single-GPU Karten über zwei dieser Anschlüsse. Es kann hier
aber mit einem Anschluss und zwei Karten ebenfalls eine Kombination aus 4
GPUs also Quad-Crossfire zusammen geschaltet werden.
Neben dem Crossfire Anschluss findet man auch auf dieser Karte wieder den
kleinen Umschalter, den wir schon von anderen AMD Karten kennen. Die Radeon
HD 7990 verfügt über ein Dual-BIOS. Mit diesem Umschalter kann auf der Karte das
jeweilige aktive Bios gewählt werden. Sollte bei einem Update des Bios etwas
schief laufen, oder ein Custom BIOS nicht funktionieren, ist die Karte nicht
verloren und man kann immer noch auf das Backup zurückschalten.
Die TDP Angabe der Radeon HD 7990 beträgt 375 Watt. Um die Karte mit
genügend Strom zu versorgen befinden sich daher zwei 8-polige PCIe-Stromanschlüsse auf dem Board.
Die Radeon HD 7990 hat eine eher ungewöhnliche Anschlusskonfiguration für
Monitore. An der Karte befindet sich nämlich nur ein einziger DVI-Anschluss.
Dafür gesellen sich zu diesem aber gleich noch 4
Mini-Displayport-Anschlüsse, so das an der Karte direkt 5 Monitore
angeschlossen werden können. 5 Monitor ermöglichen dabei wie auch 3 Monitore
ein vorteilhaftes Surround-Setup in dem der mittlere Monitor das Zentrum
darstellt. HDMI Monitore können an der Radeon HD 7990 über DVI-HDMI oder DP-HDMI
Adapter betrieben werden.