Gainward GeForce GTX 760 Phantom im Test (10/10)
Performance und Beurteilung
Die Gainward GeForce GTX 760 Phantom
wird aufgrund ihrer hohen Taktraten sicherlich zu den
schnellsten GTX 760 Modellen gehören. Im Vergleich zum
Referenzdesign kann sich das Gainward Modell dann auch im
Schnitt um 9-10% absetzen. Das reicht zwar noch nicht ganz
um an eine GeForce GTX 670 heranzureichen, der Abstand ist
allerdings nur n och gering. Die GTX 670 ist nur noch etwa 6
Prozent schneller als die GTX 670 Phantom. Der Vorgänger,
also die GeForce GTX 660 Boost arbeitet beim Standard Takt
etwa 16% langsamer als die GTX 760 Phantom.
Im Vergleich zum Konkurrenten Radeon HD 7950 zieht die Karte
fast mit der GHz Edition gleich, wenn man die für diese
Karten wohl Relevante Auflösung von 1920x1080/1200
betrachtet. Die Beiden Karten kann man aufgrund der Geringen
Unterschiede in Sachen Performance wohl als gleichwertig
bezeichnen, wobei je nach Benchmark mal die eine und mal die
andere Karte schneller ausfällt.
Abseits der stimmigen Performance zeigt sich die Gainward
Phantom Karte bei der Lüftersteuerung sehr aggressiv auf die
Temperatur eingestellt. Der Kühler an sich ist durchaus
leistungsfähig und wie man sieht ist die Lautstärke im Idle
Betrieb sehr gering. Die verwendeten Lüfter haben durchaus
das Potential eine sehr leise Karte aus der Phantom zu
machen. Dieses wird aber zum Teil durch die Lüftersteuerung
der Karte torpediert. Die Maximaltemperatur unter Volllast
erreichte bei unseren Test mit der GTX 760 Phantom gerad
einmal 73 Grad. Prinzipiell eine gute Sache, aber leider
drehen die Lüfter bei dieser Temperatur dann auch mit 2400
UMP. Leider lässt sich dieses Verhalten auch nicht über die
Temperatureinstellung von GPU-Boost 2.0 ändern. Stellt man
hier die maximale Temperatur auf 95 Grad, so ändert sich am
Verhalten der Phantom eigentlich nichts es bleibt bei den 73
grad.
Recht interessant zu sehen ist, dass die Phantom Karte beim
Gaming mit nahezu gleicher Drehzahl und zwei Lüftern
deutlich leiser als das Referenzdesign mit nur einem Lüfter
arbeitet. Zwischen Referenzdesign und Gainward Phantom
liegen hier in Sachen Lautstärke Welten und dazu bleibt die
GPU der Phantom auch noch 12 Grad kälter.
Fazit
Die Gainward GeForce GTX 760 zählt sicherlich zu den von der
Performance her stärksten GTX 760 Modellen und weiss in
diesem Punkt schon einmal zu überzeugen. Das Konzept der
herausnehmbaren Lüfter gefällt uns an der Karte besonders
gut, denn wer hat in seinem PC nicht schon einmal mit
verstaubten und daher schlecht gekühlten Grafikkarten
gekämpft. Bei der Gainward GTX 760 Phantom nimmt man einfach
die Lüfter heraus, pustet die Karte einmal kräftig durch und
schon ist alles wieder in Ordnung. Eine feine Sache, die so
derzeit nur Gainward anbietet und sicherlich auch ein
Kaufargument darstellt.
In Sachen Lautstärke verschenkt die Phantom etwas Potential,
da es Gainward offenbar die Priorität auf eine niedriger
Temperatur gelegt hat um sicher zu stellen, dass die
Karte nicht zu stark herunter taktet. Da GPU-Boost 2.0 die
Option anbietet die Temperaturgrenze einzustellen, hätten
wir uns hier aber eine etwas intelligentere Lüftersteuerung
gewünscht. So hätte man die Karte sicher noch etwas leiser
bekommen können.
Insgesamt ist die Gainward GTX 760 Phantom eine solide
Version der GTX 760, die vor allem mit ihrer hohen
Performance in FullHD-Auflösung und mit einem ausgefeilten
Lüfter/Kühler Konzept daher kommt. Erhältlich ist das Modell
bereits ab dem Launch Tag zum Beispiel bei
Caseking.